13.03.2016 Putz ... putzen ... Strom ... Kasten ... flüchtich Sau-Bär machen in Oberhausen

Verteiler-Kasten Innenstadt Stöckmannstraße
(Ein Beitrag von Beate Wagner)

Es ist wieder soweit. 
Zeit für den Frühjahrsputz!

Überall werden Fenster geputzt, Gardinen gewaschen, Blümchen auf der Fensterbank dekoriert, damit es nach draußen sauber, ordentlich und nach Frühling aussieht.
Hab ich auch schon gemacht ... nur keine Blümchen auf der Fensterbank. Grünzeug im Haus ist bei mir von Anfang an zum Tode verurteilt. Entweder es vertrocknet, oder ich ertränke die Blumen. Also lass ichs lieber. Geh ich lieber nach Action und kauf mir Blümchen aus Filz. Die welken nicht. 
Meine Nachbarin von gegenüber ist schon weiter. Bei ihr liegt bereits das Bettzeug im offenen Fenster, und ich höre ihren Staubsauger. Sie bearbeitet sicher schon die Matratzen. Ich muss mich beeilen.
Vor dem Schlafzimmer ist eigentlich erst die Küche dran. Ich bin noch nicht mal aus dem Wohnzimmer raus. Tässken Kaffee, Stücksken Kuchen und dann geht’s weiter.

Heute muss ich unbedingt noch die Küche schaffen, dann kann ich morgen ins Schlafzimmer ... und dann, ja dann hab ich die Nachbarin wieder eingeholt. Denn morgen kann meine sie nicht weitermachen, weil sie die Strasse putzt!

Super sauber Oberhausen…..

Gemeinschaftliches Dreck-Wegräumen, damit Oberhausen frühlingsfreundlich mit der Frühlingssonne um die Wette strahlt.

Da strahlt der ihr'n Heinz in die Kamera des Zeitungsfuzzis und hebt - mit Warnweste, Handschuhen und Greifzange bewaffnet -Zigarettenschachteln, Pommesschalen und Kaugummipapier auf und lässt es in den Müllsack fallen, den seine Gattin - wie immer - allzeit-bereitwillig in der Hand hält.

Meine Nachbarin befreit die Wiese an der Ecke von Hundekot und strahlt dabei, als würde sie über den roten Teppich zu einer Nobelveranstaltung gehen.

Oberhausen hat sich lieb. Wir arbeiten gemeinsam Hand in Hand und befreien unsere Strassen vom Dreck.

Erst dachte ich, besser wär doch, wenn wir alle unseren Dreck direkt dahin packen, wo er hingehört, dann könnten wir uns solche Aktionen sparen. Aber nein! Inzwischen sehe ich das anders. Wir brauchen das fürs Gemeinschaftsgefühl.

Wir müssen unsere Pommesschalen, Kaugummipapierchen und unseren Hundekot auf die Strasse bringen, damit wir gemeinsam etwas tun! Damit wir endlich wieder lachen können und uns lieb haben: Der Heinz den Murat. Die Else die blonde Tussi aus der 2. Etage. Und der Oberhausener seine Marktstrasse und wie die dann glänzt, wunderschön!
Also Oberhausener, bringt euren Müll runter, verteilt ihn auf der Marktstrasse, dem Bahnhofsvor- und Hinterplatz und an allen anderen Orten, die uns ein Dorn im Auge sind. Dann treffen wir uns, räumen zusammen alles auf und brauchen das dann natürlich auch nicht teuer als Sondermüll bei der WBO bezahlen. Ist ja für Oberhausen ....
…. und schließlich strahlen wir mit der Sonne
 und unserer Stadt um die Wette!