31.12.2014 Oberhausener Rathaus und seine Geheimnisse


(Text und Foto: Walli Wolke)



Wenn dat Oberhausener Rathaus erzählen könnte…..



Wer kenntet nich, unser – meiner Meinung nach – schönet Rathaus? Iss so herrlich anzusehen, wie et auffem Galgenberch steht (dat tut so heißen, weil dort früher dat Hochgericht getaacht hat). Und wehe, dat könnte sprechen…..

Ich fand immer die (im alten Gebäude) alten, dunklen und schweren Zimmertüren herrlich und manchma hätte ich mich gewünscht, so an manches Türken (nich falsch verstehen, dat tut auf hochdeutsch Türchen heißen) lauschen zu können.

Viele meinen ja, dat da gar nich malocht wird, stimmt abber nich. Schwatte Schafe gibbet überall, selbst in diesem Kawenzmann.

Jezz noch nen kurzes Döneken von mir. Musste damals, ich war noch nich ganz fettich mitti Ausbldung, Vertretung beim damaligen Dezernenten Oesterwind machen. Dazu musste ich app und zu auch ma in dat Büro vom annern Dezi, dem Hans Seves. Vielleicht tut die ja noch einer kennen. War für mich ne ganz andere Welt, kam aussem Schreipzimmer, wo wir uns alle duzten, dort hin. Ich also eines Tages mitte Unterschriftenmappe zu Herrn Seves rein und sachte: Würdeste dat bitte noch unterschreiben. In dem Moment wurde mir heiß und kalt zugleich. Happ mich sofort entschuldigt, abber er lachte nur und meinte, iss ja nich so schlimm…. Fand ich echt nett von ihm. Sowat vergisst man einfach nich……...

30.12.2014 Schavan in Oberhausen und der unheilge Geist zitiert ein Gedicht von Au Weh Ling

Mieder FÄRBER Elsässerstraße

(Text & Bild HG. Everhartz)

Na, es geht doch!! 
Stadtmitte im Aufwind! 
Exklusiv! 
Gesichtet. 
Frau (ohne Dr.) Schavan in Oberhausen auf der Elsässerstraße vor’m Schaufenster von Miederwaren Färber. 
Ich weiß zwar nicht, was Frau Schavan hier an extraveganer, scham'mucker Unterwäsche kauft und wovon sie anlässlich der aufreizenden Dessous träumt … 
…. ?!-!? ...
… Aber ….
…. wenn die kraftvolle, traditionelle Oberhausenerin sich zur ganz privaten Silly-Vester-Party für den biermüden Oberhausener Ehemann ins amouröse Abenteuer stürzen möchte, dann trifft sie die textilen Vorbereitungen dazu genau HIER, bei Färber. Und dann schlüppert bei sie die Post ab! ...
... der dazu notwendige Hering kommt natürlich auch …. später …?! … wenn das noch nackte Neue Jahr gerade begonnen hat und der Kater seinen Buckel zeigt.


- Sach’ma, mitti Namens, iss' noch immer nix, wa?
- Nich’ datt’ich wüsste!
- Kehr, immer wenn ich in der Spiegel glotz, kuck mich der Robert Lembke mit seine Frage an: Wer binn'ich?
- Iss' abber so, ich happ allerdinx von den FAUST gehört, datt so'n Name wie Hugo in den Geistigen Raume steht!
- Hugo tät pass'n ... hört sich an ... wie bisken hoch an eine gewisse Stelle! Apropopo hoch, iss' an Sillwester watt mit Aa'beit?
- Klaa' ... wir müss'n doch als bunte Flämmsken alle  mitti Raketens in der Himmel mach’n, so mit Knall un’ Wuppdich.
- Scheiß ... datt'iss immer so heiß an Steiß!
- Hömma, ma watt anneres ... hasse dat Schavan inne Elsässer geseh'n, wie datt anne Schlüpper steht?
- Ja! Hat der Bekloppt'n doch widder fottografiert.
- Dabei is datt Schavan doch getz bei'n Papst inne Anstellung ... in Rom ... in so'n klein Boot, in so'n, sach'ma schnell? ... in so'n watti Kahn!
- Un' dann tut die Schlüppers kauf'n ... für der Paps’ … iss’a zu'n Schiessern?
- Muss' wohl. Vielleicht’ für sein Urbi mit Orbi?!?
- Kehr, wenn'ich an all die jung'n Schnallens inne Welt denk mit ihr'n Stringszeux unt'n anne obere Beine ... un' so ... hömma, da wird' mich abber ziemlich ungeistich!
- Datt seh'ich, Dein Flämmsk'n glüht da unt'n bisken rot, fass' wie'n Fixstern.
- Tja ... wie schriep diesen pollitisch'n, chinesische'n Dichter aus Obberhausen - der großen Au Weh Ling - noch?: 

Erscheint ein Fick's-Stern Dich Sillwester, 
Kauf Dich eine Flaßhof-Schwester.

Dann wird Dich dein Pilloleck
widder tüchtich aufgeweck!

- Psssst.... kehr ... wenn der FAUST datt hört, krisse nie'n Name ... Du biss noch vielzuviel lebendich un’ unheilich für ein Geist.
- Hömmich auf mit der FAUST ... komm besser mit in Klumbarium 'ne Runde UrnenZocken … dann hamma' für Sillwester tüchtich Asche!!

29.12.2014 Polizei Oberhausen, dein Freund und Helfer

Polizeipräsidium Oberhausen


(Text & Bild von Walli Wolke)

Jezz möchte ich euch ma eine wahre Geschichte erzählen, die sich vor einigen Jahren so zugetragen hat.
Viele mögen unseren schönen Friedensplatz mit Amtsgericht und Pollizei, aber wohl am liebsten von außen, so wie ich. Man sacht ja gerne, Pollizei, dein Freund und Helfer, happ da eigentlich nich so viel von gehalten. Is als Frau wie mit die Männers. Brauchse ma einen, is keiner da….. Nich so an dem kalten Wintermorgen vor vielen Jahren. Ich hatte gerade mein damaliges Ölleken zur Arbeit gefahrn und auffem Weech nach Hause - musste dabei am Amtsgericht vorbei -, wat macht die olle Kiste? Streikt! Wie wir Frauen manchmal so sind, fing ich ährs ma an zu flennen und probierte, die Kiste widder zum Laufen zu kriegen. Nix. Jezz stand ich zum Glück nich mitten auf die Straße, sondern auffem Bürgersteich. Wat tun? Ach ja, da drüben is ja die Pollizei, geehse mal fragen, ob die dich helfen können. Aber oh Schreck….. Hatte meine Wohlfühlklamotten und die Hausschlappen von Romika an (schön is wat anderes, waren abba bequem). Egal, musste ja wat passieren. Ich in dat Gebäude, die machten mich die Türe auf und peng fing ich widder an zu heulen. Die Männers mussten sich mehr oder weniger dat lachen verkneifen, fraachten abba freundlich nach, watten los ist. Kurz erklärt und dann sachten se, da geht jezz ma einer mit und tut sich dat angucken. Gesacht, getan. Und prompt springt die blöde Kiste wieder an und ich konnte weiterfahren. Da hatte dat Auto wohl reichlich Respekt vor dä Pollizei.
Als ich dann später auffe Abeit kam und die Geschichte erzählte, lachten sich meine Kolleginnen schimmelich und ich bekam einen Spitznamen: WWmPPiPP. Und, könnter euch denken, wat dat heißen tut? Ich willet euch sagen: Weinende Walli mit Plüschpantoffeln im Polizeipräsidium….. Damals war mich dat peinlich, konnte abba kurz darauf wieder über mich selbst lachen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Pollizei is echten Freund inner Not, wat ich damals dafür hielt.

28.12.2014 Mitten in Alstaden FAHRRADFAHREN VERBOTEN! BABCOCKWERKE und der Geist hat die Zeugung Jesu gelöst … geistich ...



(Text und Bild HG. Everhartz) Häuserkomplex Babcock-Allee / Breitenbach

Fahrradfahren verboten. Babcockwerke. Meine Güte, was ist aus der einst stolzen Weltfirma Babcock-Borsig AG an der Duisburger-Straße geworden. Ein unternehmerisches NICHTS! Zerschlagen in viele Stücke, verkauft an - zum Teil ausländische - Investoren, die mit dem Babcock-Rest ihren Profit machen & überall ihre üblen BilFinger drin stecken haben ... bis sie dann die ausgelutschten Reste wieder auf den Markt spucken.

Babcock war früher für uns in Oberhausen ein Wertbegriff: "Wo geh'se nach'e Schule!" - "Ich geh bei Babcock!" - "mach'se da?" - "Inne Lehre! Mein Onkel hat mich da schon'ne Stelle besoarch'!" - "Hass' Du abber gut, äh!"

Und? Was ist übriggeblieben

Hier an der Babcock-Allee, umme Ecke, ein Verbotsschild: Fahrradfahren verboten! Babcockwerke. Als hätten sie dadurch die Energiewende verhindern können, die sie "verschlafen" haben, die Herren Unternehmer. 
Stromeinsparen verboten! Babcockwerke.
Kraftwerke abschalten verboten! Babcockwerke. 
Dabei waren die mit ihrem einzigartigen Benson-Kessel mal Weltklasse.
Das Gleiche gilt natürlich auch für den Wohnungsbestand der Babcock-Borsig AG. 
AAAAAALLLLLEEEESSSS verkloppt!! 
... und die Mieter, die jetzt in den Häusern (siehe Bild) wohnen, müssen sich mit solchen Miet- und Wohnungs-Haien wie der Annington herumschlagen. .... aber .... WIR SIND OBERHAUSEN!!



- Tach Heinz.
- Tach Kalle. 
- Hasse gesehn, Heinz, inne letze Zeit macht der Bekloppten immer mit seine scheiß Geisters rum?
- Klaa, happ' ich datt geseh'n, Kalle. 
- Ers' müss'n wir uns für der hier in den scheiß Block ein Appquasseln un' dann läss'er uns einfach linx lieg'n.
- Also Kalle, ich happ gehört, datt WIR die Geisters sin'! Nur unter noch kein Nam'n. Wir sin' irnxwie inne Vergangenheit un’ inne Zukunft!
- Meinze wie in der scheiß' Film: 'Verrück' inne Zukumf'?!?"
- Kehr, watt hasse heut immer mit Dein 'scheiß', Kalle?"
- Weiß'nich Heinz, happ widder scheiß Depperesson.
- Kumma Kalle, als ein Geist geistern iss doch ga nich' so schlimm. Ich kann mein AOK-Schopper vergess'n, weil ich ja dann so'n bewechlich Flämmsken bin, un' Du kannz bisken besser als eine schöne Flamme Dein Sexuwallität in Dein Geiste ausleb'n.
- Wennze meinz, Heinz?!
- Komm Kalle, schiep mich ma schnell in den Klumbarium auf'n Alstadener Friedhof, damit wir in ein Geiste zu zweit transformeriert werden!

?-??-??-?-??-?-??-? … <<< VERWANDLUNG >>> ...??-?-??-??-??-?-??

- Un' wie fühlze Dich?
- Depperesson iss' wech, abber ich weiß nich' mehr wie ich heißen tu.
- Geht mich auch so ... abber der Schopper iss' wech un' ich kann schweb'n, un' anne Mauken tut'et nich mehr so fies juck'n.
- Abber wie sach'ich getz auf Dich?
- Weiß' nich'. Irnxwann ham’ma Namens. Abber wie der Dichter sacht: 'Namens sin Schall un' Rausch'.
- Dann heiß' ich abber lieber Rausch als wie Schall ... weiß'e weg'n der Melissengeiss'!
- Kehr, datt war doch nur'n Beispiel aus den Dichter seine Worte ... sach'ma: Watt macht Dein wissenschaffnerliche Forschung von wegens ... wie datt Chrisskind inne Maria reingeflutsch iss?!
- Happ' ich gelös'
- Wie datt?
- Kumma: Iss' so ... Gott erschien datt Maria als ein Heiligen Geist. Der Heiligen Geist erschien datt Maria als ein schönen Engel, der abber der heiligen Geist selps iss', der ein'tlich der Gott iss' ...
- ... Ja un dann?
- Dann hatt datt Maria zu der schönen Engel gesacht: 'Kehr Engel, datt pass' mich getz abber gaa' nich, Du schönen Schlingel ... ich bin grad ebendt auß'e göttliche Expressreinigung gekomm’n, un' von oben bis unten an alle mögliche Stellens ganz unverfleckt .. . bitte, nich' getz, Du ... vielleich späters, wenn dä Josef bei seine Lämmers iss'?!?
- ... Un wie weiter, erzähl'
- Kehr, dann war nich' mehr viel. Der schönen Engel sacht noch: "Fürchte mich Dicht!" odder so ähnlich ... un' schwupp war'er auch schon drinne. Zack, schnell sein geistich Moppet an, ei'ma Gas geben un' widder raus.
- Hömma, datt versteh'ich nich' ... wie iss' der übberhaupp da rein als ein so großen Engel?
- Iss' doch klaa. Als einen Gestaltlosen. Inne Bibel steht, datt der GOTT gede Gestalt annehm' kann .. also ERGO auch die Gestalt einet Gestaltlosen!! Hasset getz??!
- Datt is mich trotz datt ERGO zu hoch. Un watt hatt' datt Maria gemacht?
- Datt war ganz verzück' un' schwob auf Wolke sieben.
- Ach so, darum heiß' datt heute inne Kirche auch immer Entzücklika ... getz versteh’ ich datt!

27.12.2014 Vollverpflegung im Lisbeth-Krankenhaus für 10 €


(Text und Bild: Walli Wolke)


Nich gerade eine Stätte, wo man gerne hingehen tut. Egal ob zu Besuch oder noch schlimmer, wenn man drin liegen muss, warum auch immer. Allerdings is dat ehemalige Lisbeth-Krankenhaus (auf hochdeutsch: Elisabeth-Krankenhaus und heute eben die Helios-Klinik) ganz schön umgebaut und renoviert worden. Der olle Mief is wech, trotzdem bleibtet ein Krankenhaus. Ich hatte schon 2 x dat „Vergnügen“ dort übernächtigen zu dürfen. Für schlappe 10 EUR am Tach mit Vollverpflegung. Wo gibbet so wat noch? Trotzdem, am schönsten isset immer noch zu Hause. Lässt sich nur nicht immer so einrichten. Welcher Operateur kommt schon inne Wohnung und tut da an einem rumschnibbeln? Möchte wohl keiner haben, mittem Brotmesser aufgeschlitzt und mit die Nähnadel, wo man die Knöppe mit annähen tut, wieder geflickt zu werden. Noch schlimmer wäre mit ner Stopfnadel, die ist nämlich schön stumpf......



Die Ärzte, Pfleger etc. sind ganz nett da, ich konnte mich bisher nich beschweren, trotzdem muss ich nich öfter Kontakt mit die haben. Auch nich mit meinem Traumpfleger. Nee, nich dat ich mich in den verknallt hätte, der hat mich nur ins Land der Träume geschickt, von denen ich abba nix mehr weiß. Aus der Traum………

26.12.2014 In Alstaden ist doch alles nicht so Schlimm und der Geist sucht nach dem richtigen Fleckenentferner

Schaufenster Alstaden Flockenfeld

(Text und Bild HG. Everhartz)

Wie man sieht, sieht man auf diesem Foto nicht all zuviel. Es scheint um eine Polsterei in Verbindung mit einer Schreinerei zu gehen. Beide mit Namen: Schlimm. Der Eine Peter, der andere Hans!
Und das Ganze hat - wie man ebenfalls sehen kann - wenn man es denn sieht, wohl einen Sprung … oder gleich mehrere. Irgendetwas stimmt hier nicht, scheint nicht in Ordnung zu sein; und man fühlt sich leicht zu der Aussage verleitet: Meine Güte, Peter … Meine Güte, Hans … is’ doch allet nich’ so schlimm."

Aber ausgerechnet bei der Polsterei kommt noch hinzu, dass da irgendetwas zuweilen nicht besetzt zu sein scheint … doch wenn bei der Polsterei schon etwas nicht besetzt ist, wie soll man dann auf Möbel sich setzen, die nicht gepolstert werden können, um sie zu besetzen?
Namen können Schlimm sein, besonders für die Namensträger. Und ich bin mir gewiss, dass sowohl Peter als auch Hans in Kinder- und Jugendjahren unter ihrem Nachnamen gelitten haben

So wie damals in den 50er Jahren in unserer Straße Kläusken Urbansky! 
Wir trugen alle “richtige” Namen, nur der Kläusken nicht. Wir trugen Namen wie Werbeck, Sondram, Vennemann, Görg, Höke, Link oder Everhartz. Urbansky war offensichtlich der Name eines Flüchtlings. Und manche Eltern haben damals ihren Kindern sogar verboten mit Flüchtlingskindern zu spielen.
Und wir Kinder waren grausam. Wir übernahmen das Vorurteil unserer Eltern und Kläusken durfte immer nur mitspielen, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. 
So auch beim Fußball. Da war Kläusken immer die gaaaanz letzte Wahl … und Kläusken war ein hervorragender Fußballspieler, oft besser als wir Kinder mit den “richtigen” Namen. Aber dadurch wurde er nur noch mehr gehasst … bis eines Tages das dünne Kläusken dem dicken Sondram, der  der Stärkste aus unserer Gruppe und damit zugleich der Anführer war, so gekonnt Senge gab, dass der dicke Sondram flennte und davonlief. 

Danach hieß Kläusken für uns: Kläusken URBAN!!

_________

- Ich happ'et genau gesehen.
- Watt hasse gesehn?
- Datt mit den Schweif ... vorgestern, an Heilich Abend!!
- Ich weiß nix von der Schweif!
- Du hass der ja doch immer ma 'n bisken hinten hochsteigen lassen. Datt gehört sich nich'! Bessonn'ers wennze den immer so'n gewisse Form geb'n tus!!
- Kehr, hasse datt denn vorne in deinen KometeSternKopp nich mitgekrich'?! Plötzlich hattet nich mehr gerech’net, un' da kam Wind! Bö'ich, wie diese Windbojen von’ne Luftgeisters ... un' die ha'm mich der Schweif hochgemach'! Datt hatte nix mit die Möpse vonne Maria zu tun. Ährlich ... ich schwör' bei mein Leb'n!
- Abber du lebs' doch ga' nich' mehr!
- Watt'e nich sach's?!? ... iss' mich noch gaa' nich aufgefalle'n! 
- Hasse ein'tlich Gestern die neuen Glockens von den Joseff pimmeln gehört?
- Mich schimmpse wegen der verdammp'n "Schweif hinten bisken hoch", un' dann red'se von so'ne unna'ständige Glockens von einen Joseff … dä ich nich'ma kennen tu'!
- Dat is' ne Kirche, die Josef heißen tut ... un' der hat neue Glockens.
- Die!
- Nä, der!
- Et heiß doch die Kiarche un'wieso hatt 'ne DIE übberhaupp Glockens?
- Abber et heiß der Joseff, un' der hat nu'ma welche für zu'n Läuten.
- Kehr mit dich kamma nich' disketieren. Is genau wie bei dat Maria.
- Watt meinze damit?
- Ja, datt ... mitt dat mit ohne Fleckens!
- Ach Du meinz datt mit den Unbefleck'?!
- Genau ... ich frach' mich immer: War datt Maria inne Express-Reinigung, nach die Sache mit den Joseff mit seine tolle, neue Glockens?
- , in die iss doch dä Heiligen Geist gefahr’n.
- Ach soo!! -- ??!! ... Hömma, wenn datt doch gedes Jahr widder is, ... kann ich denn da mit den Heiligen Geist nich ma'ne Runde mitfahr'n? ... nur ma so, weiß’e, aus rein wissenschaff'liche Gründe, … nur umma zu kuck'n wie datt mit sein Fleck'nReiniger an den sein Moppett funxoniert ... sonz nix ... ährlich, ich schör bei ...
- …. Dein Lebe'n, ich weiß’et getz. Du schwörs' immer bei ein Leb'n, datte schon längs nich' mehr hass'.
- Ich mein ja nur….?!
- Ja, dann mein’ Dich ma’ schnell in Dein Aschenbecher … iss’ schon spät vor früh!

(Die Geister haben noch gar keine Namen ... schlagt welche vor!!)

25.12.2014 Styrum glöckelt Alstaden an: "Ja?! ... Hier Alstaden!?" - "Hier der, mitti neuen Glockens!"

Josephskirche Styrum anner Juppstr.


 (Text & Bild Walli Wolke)


Die Glocken von …………..

Nee, nich von Rom, sondern von viel näher, nämlich aus Styrum, und zwar vonner Josephskirche anner Juppstraße inner Nähe vom Lisbethkrankenhaus. Die Kirche tut ja jetzt neue Glocken haben und ich muss sagen, dat die echt schöner klingen als die vorherigen. Is jezz auf jeden Fall harmonischer. 

Der „dicke Jupp“ is immerhin geblieben und eigentlich sollte dat Gebimmel schon am 13.12.2014 losgehen, doch da stimmte wat mittem Motor nich. Am 23.12.2014 waret dann endlich so weit…….

Bin nich so der Kirchgänger und dat Geläute is mir schon so manches ma auffen Keks gegangen, vor allem, wennet sonntachs morgens um 7 Uhr los geht. Da kann man ma als arbeitende Bevölkerung länger schlafen und wat is? Bim-bam, bim-bam….. Dat Gebimmel is ja eigentlich dazu da, die Leute inne Kirche zu locken. Aber lohnt sich dat noch? Immer mehr Kirchenaustritte und die Jugend will auch nich mehr so recht. 

Auch wenn mich dieset Gebimmel manchmal nerven tut, anderseits isset auch schön, denn et gibt Menschen, die wünschten sich noch hören zu können und wennet nur die Kirchenglocken sind. Ich kann mich ja demnächst Ohrstöpsel in die Lauscher stecken, wenn ich nich geweckt werden will. Doch seit Dienstag is dat auch alles nich mehr so schlimm, weil die neuen Glocken schöner als jemals zuvor glöckeln.

24.12.2014 Heiliger Brauch in Alstaden und bei Regen kriegt der Geist scho'ma den Blues

Freundschaftsring am Haken in Alstadener Straße


Alter Brauch. Den kannte ich nicht. Jedenfalls nicht so. Aber er wird wohl auch nur im tiefsten, alten Alstaden praktiziert. 
Wie auf dem Foto zu sehen ist, hängen die Alstadener am Heiligen Abend gerne ihre Freundschaftsringe raus. Mit Vorliebe an kleine natürliche, putzige Haken, die der possierliche Alstadener oder die possierliche Alstadenerin an Dachrinne, Traufen und putzigen Regenabläufen aller Art an den Häusern in den dämmerigen schon heftig weihnachtlich eingestimmten Alstadener Straßen vorfindet. Wirklich sehr putzig!
Er bzw. Sie möchte wohl damit an diesem heiligen Tage, der eigentlich immer nur ein Abend ist, zum Ausdruck bringen, dass es ihm/ihr um Freundschaft geht. 
Einmal um die, die er selbst entgegengebracht bekommen möchte, zum anderen selbstverständlich auch um die Freundschaft, die er anderen entgegen bringen mag.
Ganz verwegene Alstadener & Alstadenerinnen hoffen sogar auf innigste Liebe. 

Auf DIE Liebe. 

Auf die EINE, die IHM begegnen möge. Oder: 

Auf den ANDEREN, der IHR begegnen möge. 

Und betrüge die Zeit des Austragens (nein nicht die des lokalen Wochen-Anzeigers) zwölf Monate statt der üblichen neun, so lägen im nächsten Jahr am 24.12.2015 sehr viele Christkinder in den modernen Krippen unserer Alstadener Bürger. 

Der HEILIGE ABEND das FEST DER LIEBE!! Mit dem Ergebnis schon Ende September!


- Hömma, is nass! Rechnet!!
- Bin ja nich' taub, dat seh ich.
- Scheiße ausgerechnet getz, wo wir der Komet mach'n müssen.
- Kehr, ich weiß, datt is’ beklopp'! Un' ma' muss da immer mitti GeistGasFlasche so kräftich pump'n, datt die Flamme nich' ausgeht. Abber watt willze mach'n. Iss an Heilich Abend numma unsern Job!!
- Warum müss'n wir unbedink in Alstaden inne Urne sein? Un' nich' bei die Bethelmanns un' bei die Jerusalämmers?!
- Schicksal. Kehr, der eine stirb da, der andere da.
- Wo? - ?! -? Wo .... Is schon widder ein abgekratz'? Ich seh kein'.
- Nä, Mann, ich mein datt doch ganz allgemein. Wie'ma so sacht: Geh'se nich hier, dann geh'se da! Zieh entlich Dein heilich Geistmützken an un' app dafür!
- Kehr, ich würd viel liebers heut der Esel in'ne Hütte mach'n. In Trock'nen!
- Der Esel bisse, un' der Esel mach'se immer, jeden verdammpen Tach mach'se der Esel. Abber heut mach'se der Komet’nschweif! Kappiert?!!
- Mit villeich’ .... -?-!-?? ... mit klein bisken hoch hinten?!?
- Nä, nich' mit bisken hoch hint'n einfach ganz nomal mach'se der!
- Daa'f ich an den heiligen Tach denn übberhaup kein Spass ha'm?
- Doch daa'fs'e. .... Nach'e Aufführung daa'fs'e in den neuen Dreh-Aschenbecher in den Alstadener Kollebarium so lank Karussell fahren, bisse so beGeistert biss, datt'e de Engels sing'n hörs'!
- Kehr, hömmich bloß mitti Engels auf, datt sin' doch allet GeisterTransen. Da nehm' ich mich liebers so'n klein hibbelich Glühwürmchen.
- Komm, quatsch nich'! ... Getz app in der dunkle, nasse Himmel!
- Kumma äh, kumma schnell ... hier an mein Flamme … ich krich der Geister-Blues!
- Mach bloß datt Deine Flamme widder gelb wird. An Heilich Abend gibbet kein blau'n Komet!!

23.12.2014 Hinterhof in Alstaden und warum heißt der Komet Komet


Hinterhof-Rückwand Daimlerstr. Richtung Breitenbach


Was? ... Hinterhöfe in Alstaden? 

Eigentlich gibt's so etwas ja nicht! Weil “richtige" Hinterhöfe nur in “richtigen" Städten mit “richtig" großen Häusern zu finden sind. 
Hinterhöfe in Berlin ja oder in Köln meinzwegen; oder in all den anderen großen, schnell gewachsenen Städten, den Ballungszentren, in denen schon um die Jahrhundertwende (1900!!) für die Menschen, die vom Lande ausgemergelt & hungrig in die Stadt flohen, Wohnsilos erbaut wurden.
Aber hier in Alstaden? Hier entstanden die kleinen Siedlungen für die Bergarbeiter. Die typischen Bergarbeiterhäusken. Meist zweistöckig, höchstens dreistöckig. 
Da sah man nicht von der Rückseite der Häuser in tiefe, meist dunkle Schächte, die an den Seiten durch hässliche, hochgezogene, nachlässig verputzte Wände eingegrenzt waren. 

Hier in Oberhausen sah man in kleine Gärten, in Nutzgärten, in denen für den Lebensunterhalt Obst und Gemüse angebaut wurde, um die Bewohner dieser Häuser zu ernähren. Und man sah das Stück Alstadener Erde hinter dem BergmannsHäusken, das den Kindern Platz zum Spielen und zur Entfaltung ihrer körperlichen & geistigen Fähigkeiten bot. 
Diese Sicht auf die Dinge hat sicherlich etwas vertraut - vielleicht sogar - verkitscht Heimatliches und beschönigend Nostalgisches. 

Denn heute gibt es dies alles nicht mehr!!! 

Und so scheinen wir Oberhausener oft abgeschnitten von unserer eigenen Geschichte. Doch die Mitglieder dieser Gruppe hier, "Die wissen, dass sie aus Oberhausen sind, wenn sie Ihre eigene Geschichte wieder aufleben lassen", verbinden in diesem neuen sozialen Medium bravourös die Vergangenheit ihrer Stadt mit der Gegenwart ... und das ist gut so!

Und diese Geschichte ist - wie ich meine - eingraviert in die Haut der Hinterhof-Mauer, die auf dem Foto zusehen ist ... und wir lesen in diesen Gravuren und erzählen sie denen, die noch wirklich wissen wollen, wo sie herkommen. Und wir sind die, die dies Wissen bewahren und zugleich den zukünftigen Oberhausenern als stadtgeschichtliches Erbe übereignen.

SENSATION: Walli Wolke wird ab sofort als Autorin in diesem Blog schreiben!! Ich freue mich, sie hier begrüßen zu dürfen.


- Sach ma, ?? - !! … datt mit der Komet?
- Watt ... mit der Komet?
- Ich mein datt mit der Name von der Komet? Wie kommp der Komet an der Name Komet?
- Wie biss du denn an Dein Name als noch Lebendigen damals gekomm'n?
- Von mein Vatter, denk ich'ma!
- Sisse, so ist datt mit der Komet auch!
- Meinze der Vatter von den Komet, der hieß auch Komet.
- Kehr, Du geh’s mich verdammich auf’e Reproduxionsgeräte!! Watt hasse denn bloß mit der scheiß Name von der Komet? … Wir machen der Komet an den Heilich Abend wie immer, un' gut is. Mann, nä, nä, nä, nä ... Du kommp's abber auch von Hölzken auf Stöcksken!
- Abber Du hass doch selps gesach, datt ich bis zu den Heilich Abend abschweif'n üb'n soll, wegen dat schöne Maria und der unanständigen Schweif an der Komet.
- Du sollz nich in'ne Wörters abschweifen … Du sollz an der Schweif selps abschweifen. Hasse dat getz kappiert?!
- Aha! … Ja, happ'ich .... Duhu, ich glaup, getz weiß ich, wo der Name von der Komet herkommp?!
- Ja un' - sach schon, ich muss inne Urne zurück?
- Von datt Weihnachts-Lied kommp der Name: "Ihr Kinderlein Komet, O Komet doch all …. zur Krippe her Komet in Bethelmanns Stall!
- Weiß’e, Du biss der geistlosesten Geist, der et auf’n Alstadener Friedhof gibb!
- Hömma, datt sach ich abber Morgen datt Walli Wolke, da kannze abber für!!!

22.12.2014 Ausgebrannt in Alstaden ... hier tragen die Hülsen keine Früchte mehr ... und die Geister üben den Kometen & hören von Beate

Ausgebrannte Grablichter auf dem Alstadener Friedhof

Es geht auf’s Fest zu. 

In den Medien werden die ersten Rückblicke gezeigt, doch viele von uns haben weder die Zeit zurück noch die Zeit voraus zu blicken. - Sie/Wir fetzen & hetzen. Von Geschäft zu Geschäft. Von Besorgung zu Besorgung. Von Ort zu Ort. Ins Geschäfts-Gewusel des CentrO ... an langen Auslagen bunter und auch trister Waren, möglicher "Gaben", vorbei ... 
... die Augen kommen nicht zur Ruhe... ein beständiges Rapid Eye Movement ... zerflackert Hirn & Verstand ... und sie/wir hetzen hektisch meist mit quälenden Gedanken, ob denn auch alles bedacht, gekauft, bestellt und schon abgeholt wurde. 

Sorgen.
Sie sorgen sich um Weihnachtstermine, um Abstimmungen zu den Weihnachtsfesten in der Familie, um Reservierungen in den Restaurants, um Vorbestellungen von Delikatessen und besonderen Speisen zum Fest. 
Und spätestens am 24.12. 2014 so um die Mittagszeit sind sie ausgebrannt wie die Grabkartuschen, die auf dem Foto zu sehen sind. Mit wunden, bunten, schründigen, flimmernden Herzen, die auf irgendeine Erlösung durch irgendeinen Erlöser hoffen & warten ... aber er wird auch dieses Jahr nur zum Schein kommen, nicht mal zum Kerzenschein, sondern zum Geld-Schein beliebig auswechselbarer Wünsche ...

... bei mein Omma gab'et am 1. Feiertag Gans & zu Heilich Abend immer Kartoffelsalat mit Kottlett ... & ich würd'ma sagen, da hatt'n wir damals abber Gans schön Sch(w)ein … stimmp'et oder happ'ich Rech’??

Der Abschweifer am Friedhofsbrunnen


- Hömma, bisse Dich schon an Vorbereit'n? 
- Für watt? 
- Kehr, für der Komeeet an Heilich Abend! 
- Watt soll'ich da vorbereit'n? Du biss der Kopp mit so'n gezackt'n Sternkranz, un' ich bin der Schweif
- Nä! DU! Datt kommp übberhaupp nich in'ne Klümpchenstüte, ICH bin dä Schweif, war ich immer un' war ich letzes Jahr auch!!! 
- Dann kannze Dich ja auch noch an der Ärger mit'n FAUST erinnern, wege'n Dein ömmeligen Schweif?!?? 
- Hömma, da konnt'ich nix dran für!! 
- Watt?!! Du willz mich weiß mach'n, dat Dich dat einfach passiert is’ .... datt der Schweif hint'n immer so'n Bog'n nach ob'n gemach' hat, un so'ne Form hatte, die so unchrisslich unanständich war, datte Lämmers an'ne Krippe feuchte Klüsen hatt'n?! 
- Oh, manno ... bitte, lass mich doch der Schweif mach'n, ich tu'et auch nich' widder!! 
- Weiß'e wie du biss'? Du biss wie diesen Fottokerl, mit den der FAUST letzens pallavert hat!! ... Ich happ da von eine brave Frau, datt Beate Wagner, ein Zeuchniss von die vollste Lidderlichkeit in'ne Urne gefüstert bekomm' ... hömma wat dat Beate Wagner übber der FottoBischeck sagen tut: 
"... da iss' so'n Kerl, der immer mitte Kammera durch Alstaden pirscht und allet knipst, wat ihm vor de Linse kommt. Wer weiss, wat der will, vielleicht is dat son Lüstling, der an die Fotos rumradiert, damit die Frauen nackich sind und dann tuter die im Internetz und verdient sich ne goldene Nase damit. Mein Freundin Trudchen läuft immer vor den weg, dafür is sie zu schenant, nä, nachher findet der Enkel noch Fotos von sie in dat Internetz, dat will se nich. abber datt Luise freut sich, die denkt an eine Karriere als Seniorenmodel und läuft den hinterher, wann immer sie der sieht...!” … 
- Genau datt flüsterte mich datt Beate Wagner, ein hochanständige Dame! Un' genau so ein bisse auch! DU biss’ auch so ein wie der fiesen FottoLüstling!! 
- Hömma, ich versprech’ Dich hoch un’ heilich, in dieset Jahr passiert nix abber auch gaaa' nix. Ich geüb' mitte Bildchens von Heilige Frauns drauf ... da kann ich richtich fromm bei abschweife'n! 
- Dann man bis morg'n, Du ollen FlammenSchweifer!

21.12.2014 Jahresende winkt: Bisken Rück- ... & …. Bisken Vorblick!! Und die Geister sind den Advent Leid.

Ehemalige Kneipe Ecke Diesel- und Windhukerstraße

Alstaden lebt. Das wurde letzthin noch in der kleinen Zeitschrift, die der Bürgerring herausbringt, behauptet. Das mag ja sein. 
Und das Alstaden immer atrraktiver geworden sei. Und viele junge Familien hierher gezogen seien. Auch das mag sein
Man siehts ja an mir. Ich bin auch mit 65 Jahren noch nach Alstaden gezogen! Und wer könnte jünger sein, als ein 65-Jähriger. 
UND Alstaden werde immer noch attraktiver werden. Das kann zwar sein, ... aber mir wird nicht so richtig klar, wodurch Alstaden in Zukunft noch attraktiver werden sollte. 

Na ja, bestimmt durch diese schnell hochgezogenen Häuser mit den teuren Eigentumswohnungen, die dann doch sehr desintegriert wirken zwischen all den traditionellen, kleinen Bergmannshäusken, die hier und da noch zu finden sind. Und die spätestens dann leer stehen werden - die Eigentumswohnungen meine ich -, wenn die Zinsen für die Anschaffungs-Darlehn wieder kräftig anziehen & die jungen Leute dann ihre Schulden nicht mehr abtragen können. 

In den USA nannte man das vor noch nicht so allzu langer Zeit. Immobilienblase. Aber lassen wir das ... um solch komplexe Finanzdinge zu erklären, ist dies Blog (noch) nicht der richtige Ort ...
.... apropos Ort .... man merkt es immer zuerst daran, dass ein Ort oder ein Stadtviertel sein Leben aushaucht, wenn die alten Kneipen dicht machen - wie hier diese auf dem Foto zu sehende Kneipe, Ecke Windhuker und Dieselstraße. Und wie ich mir habe sagen lassen, hat das Verblühen der Kneipenkultur in Alstaden schon vor einigen Jahren begonnen. 

Die Kneipen, die kleinen Bäcker, die lokalen Einzelhändler, dann die Buden anne Ecke und umme Ecke und dann der Alstadener selbst. All diese werden ausgespuckt wie der zähe Auswurf aus der klinisch gereinigten Staublunge Alstadens
Damit meine ich nicht die neu hinzu gezogenen, nicht die jungen Leute, die alles immer attraktiver machen! 

Damit meine ich DIE Alstadener, die noch A'ms' zu ihre Olle sage'n: "Du, ich geh'mich ma ebendt anne Ecke bei'n Kleine-Natrop 'n lecker Bierken trink'n ... in' Stündken bin ich widder zerrück!" 

Und dann geht er los ...?!?? - ??!?? - und der Kleine-Natrop is' auch scho'nich'mehr … 

Aber vor dem nunmehr attraktiven neuen Gebäude steht die attraktive junge Maklerin und bietet attraktive, top ausgestattete Eigentumswohnungen zu attraktiven Konditionen für attraktive Investoren an.  Na dann .... Adveniat VIER …
---------------
Zwischenruf: Der Vatter kommt immer besser mit dem Tablet zurecht. Heute Morgen hat er nach dem Lesen des Blogs nach dem schwierigen Wort Kyrillisch gesucht & auch gefunden … nur die junge Frau sagte er, die Kyrrilin mit dem starken Waldschnaps, die hatt'er nicht gefund’n. Na, so'was abba auch?!!

Fenster im Kolumbarium


- Kehr bin ich froh, wenn eeentlich der Azwenns vobei is’! 
- Geht mich auch so. Immer kannze Sonntachs mitte Flamme auf so'n Azwennskranz rumhüpp'n. 
- Genau, der erste Azwennz is lankweilich, da bisse allein unterwech’s! 
- Der zweite Azwennz ging ja so. Da war'n wir ja zusammen, abber dat scheiß moderne Besteck war so unbekwehm. Da happ’ Ischinass inne Flamme bekomm’! 
- GEsteck! 
- Watt? Watt'is?! 
- Gesteck, et heiß nich' BEsteck. Et heiß' GEsteck! 
- Sach'ich doch ... war unbekwehm. 
- Am dritten hätt'et ja ganz schön werd’n könn'n, weil laut Azwennszkranzverordnung von 1975 da immer ein weiblichen Flammen-Ellement bei sein muss. Abber datt lustige Landwehrflämmchen is ja zu der Grufti appkommediert word'n .. un' wir hatt'n die neue Schniefnasenflammme an'ne Backe mit ihre Flackerflennerei! 
- Da sach'se watt! 
- Un heut ham'wer der gefriergetrocknete Joop noch dabei. 
- Nä, iss' wa'r? Kann der denn schon leucht'n?? 
- Ja, sieh'ße doch ob'n an der modisch'n Fenster, der üüb' doch schon seit paa' Tage. 
- Un’ dann der arregannte FAUST; der MelissenAa'sch, ewich mit seine Nuschelstimme: "Bitte vereinzeln (1. Advent), bitte Zweigruppen bilden (2. Advent), bitte flott, flott zu dritt (dritter Advent), .... un' heut: "Bitte alle verfügbaren Flammen sofort geordnet ins Karree, hopp, hopp! 
- Hör'auf, Kehr ... ich kannet nich mehr hör'n ... ich krich watt übber mich!!. 
- Ich freu mich schon auf Heilich A'md, wenn wir zwei widder der Komet machen tun. 
- Ich auch! 
- Abber Du muss mich versprech'n, datt'e die Maria nich' widder so unverschämp auf'e Möpse kuck'n tu's wie letz Jahr. 
- Kehr, da kommp bei mich ebendt noch'ma der flotte Flammerich von frühers durch … Nä ... nä, datt der Josef die nich' geknall.... 
- Schnauze getz!! 
- Hömma, is doch wa'r Mann, so'ne Verschwendung von'ne so’ne schöne Schnalle iss' bestimmp irnxwie ne VerSündigung an'ne ganze Chrissenheit?!!