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| Landwirtschaftsmuseum |
NIX ALZ FELER
Der Oberhausener, ehemals Kohlenknecht, zwischen Leidenschaft und Meteorismus. Einer zieht immer!
Er saumseelte damals noch am Rande seiner Nichtstadt und stapfte über Brachen unter denen seine schwarze, goldene Zukunft lag. Dann abgebaut und stillgelegt war Oberhausen wirtschaftspolitisch ausgekumpelt.
Heute versucht er am Rheinischen Landwirtschaftsmuseum die Gleise auf dem abgetragenen Kohlenacker wieder gerade zu biegen.
- Bricht für seine Innenstadt eine immermüde und launigstumpfe Sprachlanze.
- Elsässert bierschräg am Europahaus vorbei zum Friedensschwahn und betet beim Uerige den Geist im Korn an.
- Sucht vorher bei Bircks noch 'nen verlorenen Hut, der da nicht mehr zu kaufen ist. "Un eins, un zwei, un drei, un vier ... Mein Hut, mein Stock mein Reeegenschiarm un' vorwärzrückwärseitwärz ran!"
- Streuselt zu Café Bauer, um draußen lecker Kuchen zum Kaffee zu gabeln.
- Glotzt dabei in öde Leerstanz-Schaufenster: "Beruhicht angeblich de Augn und nimmt dem Kaffee die Säure!"
- Sucht nach vier Weinbrand - natürlich vom aldifeinsten - schnell noch'ma ebendt der Alten Kaufhof ... abber nix zu finden!: "Ach'nä, klaa der wa'ja ma'!
Dann rauscht er knapp am Ramschladen vorbei ("Heute 70% Rabbatz, kannze kaufn bisse aa'm bis") zu seinen Brot-Freund Horst Lembke, der bäckerste Bäcker im Ort. Schiebt sich'n Käsebrötchen in die Kauspalte und sacht für die Olle: "Komm lamma schnell abhauen, denn von die Feler, die die hier inne Stadt pemmanennt machen, kannze nix, abber auch gaaa nix lärmen!"
"Kehr, hol mich doch der Deuwel!", denkt'er resigniert, "ich will entlich die Mutterklötzkes zurück!"
Und dann fällt ihm ganz verzückt die neue Baustelle inne Brändströmstraße ein … denn hier tuht sich doch wat … aber wat?!?? … Er weiß'et einfach nich'. Immer nur diese Felers!!!
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| Bauruine Elsa Brändström Straße
OPA Hausen kopfschüttelt an den beknackten Wahlplakaten entlang un' ihn wird klaa:
"Die … DIE da oben … die lernen et nie!!"
Abber ER iss' wie immer ganz unten!
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