Da kann man ihn sehen. Den kleinen, grünen?, etwas verschreckten, Alstadener Wetterfrosch. Und wenn man ihn sich so ansieht, lässt sich nicht entscheiden, ob er nun von oben nach unten gesprungen (weitere Verschlechterung des Wetters) oder von unten nach oben (anstehende Besserung der Wetterlage) gestiegen ist.
Zu finden ist er am Ende der Kuhle in der Nähe der Amboßstraße. Leider hockt der Wetterfrosch dort - wie unschwer zu erkennen - in einer Regenrinne und der meteorologisch äußerst gebildete Alstadener weiß natürlich, was das zu bedeuten hat: Eben! Wenig Sonne und viel Regen. Es bleibt zu hoffen, dass er (der Frosch, nicht der Alstadener) um eines sonnigen Spätsommers Willen, noch den Sprung auf die Fensterbank über ihm schafft. Um dann von der dort wohnenden Wetterfee bis in den goldenen Oktober hinein geküsst zu werden.
- "Erwin, wat sach'se zu den Wetter?!?!"
- "Hömma, wat soll'ich dazu noch saren. Beschiss'n is' dat. Hömma, dat is doch ga'kein Wetter, dat is'ne Katzastroofe. Da quatschen die inne Glotze immer vo'ne Erderwärmung un da is' in August schon so schattich, datte Heizung anmachn muss. Samma, die ha'm doch alle ein an'ne Klatsche mit ihre Erdwärme da un' dat Umweltgelaber!
Wei'ße, ich kuck ja immer mitso'n klein Fernglas aus'n Lokusfenster auf den Nachbar sein gefleechten Gartenacker, wenn meine Ollle einkaufn is. Bei richtich schön Wetter lümmelt da vormittachs die Lutsche von den Nachbar in Bikini aufe Wiese. Abba mit ga nix oben anne Möpse! Ja, sam'ma'ma'so, dies Jahr wa' dä Sommer verdorrich möpsenmau."