19.11.2014 Sympathieträger in Alstaden und Kalle erzählt Heinz den Handtuchtrick von Erwin zu Ende

Rüstiger Alstadener auf dem Weg in die Welt Püttstr./Heiderhöfen

Ich hatte ja vor zwei Tagen schon angedeutet, dass man in dieses Blog eigentlich eine Serie einarbeiten müsse mit dem Titel: "Liebe, nette, sympathische Menschen in Alstaden". Den Anfang machte ich dann mit dem jungen Mann, den ich vor der "Flotte" fotografiert hatte. 
Heute nun stelle ich einen weiteren lieben, netten, sympathischen Menschen aus Alstaden vor, der zwar ein wenig älter als der letzte ist, der aber wie man an seinem elektrischen "Hightec-Highspeed-Schopper" sehen kann, nicht minder flott unterwegs ist, wie es der flotte junge Mann an der "Flotte" war. 
Den älteren Herrn, der auf dem Foto zu sehen ist, überraschte ich mit meiner Kamera am Ende der Püttstraße, dort wo sie in Heiderhöfen einmündet. Zunächst fragte er barsch und ein wenig ungehalten: "Was machen Sie da, warum machen Sie ein Foto von mir ... ist das überhaupt erlaubt?" 
... und über diese, seine Fragen kamen wir dann in ein sehr angenehmes und aufschlussreiches Gespräch über Gott, die Welt und natürlich über Alstaden. Während des Gesprächs gesellte sich eine ältere Dame dazu, die wohl schon seit langer Zeit mit meinem Gesprächspartner bekannt ist; und so erfuhr ich Vieles über die Nöte, Befürchtungen & Freuden, der beiden Alstadener Mitbürger. Ich erlebte quasi im Zeitraffer die typischen Geschichten zweier intensiv gelebter Leben. Auch an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Gruß an die beiden so aufgeschlossenen und freundlichen Alstadener.
Als es dann an der Zeit war, wieder auseinander zu gehen, wurde natürlich die obligatorische Frage gestellt: "Hörn'se ma', wo kann'ich meine Fottos denn übberhaupt seh'n?" Und ich antwortete ihm, wie immer in solchen Fällen: Auf Flickr. Doch für den sympathischen, "alten Herrn" war der Name der Foto-Community etwas, womit er wohl nichts anzufangen wusste. 
Ab und an trafen wir uns noch zufällig, auf dem Alstadener Friedhof (ein gar kein unangenehmer Ort), wenn ich eine Abkürzung nahm, um meinen Vater im Wilhelm-Meinike-Haus zu besuchen. Und wie stets bei unseren Begegnungen stellte der flotte "Schopperfahrer" die Frage: "Ham'se getz villeich’ das Foto von mir dabei?! NEIN! Hatte ich verdammt noch mal nicht! Da ich dummerweise immer wieder vergaß, es auf mein Handy zu laden, um es ihm bei einer unsrer zufälligen Begenungen zeigen zu können. Aus diesem Grunde veröffentliche ich das Foto nun hier auf meinem Blog, in der Hoffnung, es möge ihm jemand, der mit den neuen Medien umgehen kann, dies Foto zeigen. Vielleicht verlinkt es ja auch eine gute, hilfreiche Seele auf der FacebookFanseite 'Oberhausen'. Und ich wünsche mir & zugleich ihm, dass es dem "Schopperfahrer" weiterhin gut gehen möge. Mindestens so gut, wie an dem Tag, an dem ich ihn fotografierte.

- "Tach Kalle."
- "Tach Heinz."
- "Kumma Heinz, dat geht so weiter (ich rekappettelier noch'ma kuarz): Ers'e Woche ers'et Hantuch: Für Kopp, untere A'me, sein Tasse, sein Besteck, seine Fingers. Zweite Woche, ers'et Hanttuch: Für zum Unt'nrum, der kleine SuppenTopp, un' die Eierfanne, un' dat zweite Hanttuch dann für'n Kopp un'so weiters. In'ne dritte Woche, nimmp der Erwin dat Hanttuch aus'se zweite Woche für'e Käsemauken, die Klobrille zu'n Abwisch'n un' für zu'n wechmach'n von'ne Klabusterbeerens an sein HämmeriedenAa'sch. Has'set dat so weit, Heinz? Kommse da noch mit, Heinz?"
- "Allet kein Problem Kalle, wennze mich entlich'n Schluck aus Dein Flachmann gip's. Abbba Du hass' immer noch nicht gesach', wie Du an'ne stinke Fingers bei Dein Besuch bei der Erwin kommps!"
- "Hömma, dat kommp getz, Du. In'ne vierte Woche, an Montachmorg’n, nimmp der Erwin dat Hanttuch aus'se dritte Woche, dat mit'ti Klabusterbeerens, putz damit sein klein' Köter bei'n Gassi morgens drauß'n dat Föttken app un' hänk dat Hanttuch dann auf sein Boiler an der Haken wo draufsteht "Für Gäste". Un' nur in diese vierte Woche ruf' der Erwin seine ollen Kumpels, wie mich un' Dich, für zu'n Besuchen an. Un' wenze dann, wie ich, wegen mein sensibbelen Da'am auf'n Boiler muss, un' dich nach'n Scheiß'n die Finger wasch'n un' un' an dat Gästehan'tuch apptrocknen tus' ... wat meinze, wat'te dann hass', Heinz?
- "Stinke Fingers, Kalle?!"
- "Richtich! Du has'set erfass', Heinz."
- "Kehr Kalle, abba getz ma' ährlich. Wat wäschs'e Dich denn auch die Fingers na'n Scheißen? Ich wasch mich die immer nur ei'ma A'ms nach'n Essen an Mittach. Dat is' auch besser für'e Haut, hap'ich geles'n!"
- “Abba schlech’ für’et LiebesLe’m, Heinz.”