Am Altmarkt |
Ey kehr, ma' so richtich Stoff geben.
Dat iss abber hier nicht mehr. Denn wir sind ma' widder in Obberhausen am Markt, am Altmarkt und da gibbet nur noch Stoff für die, die sich schnell ma' 'ne Pulle Bier oder 'n Nuckel voll Flachmann in der Hals kippen wollen.
Und genau die, un' auch nur DIE, stehen dann auch da, wo et früher mal richtigen Stoff gab. Natürlich nur bei schön Wetter … setehen die da ... getz bei der Regen müssen die doch tatsächlich ma' inne eigene Bude saufen … so'wat abber auch …
… abber wat sollet?!! Bald steh'n bissken weiter rechts davon sobieso die willkommene Flüch'links anne Herz Jesu … un' vom Kirchturm ruft der Muezzin zum Gebet … und aus den Stoff-Haus wird dann 'n Teppich-Haus … "Teppiche und mehr..." - TM
… abber kein Stöffken mehr für'n Kleid … 'n schicket Hösken … wat für drunner ... odder so ... wa' ma' allet zu'n selber machen …
- … doch' wie'ma' sieht:
- iss nix mit "Stoffe und mehr …"
Scheren, Maßbänder, Schneiderkreide, Abstecknadeln, Nadelkissen und Stoffballen wurden eingepackt und/oder entsorgt! Und dat wat früher ma' der SM-Laden war … iss' getz wech.
Aber, so quatsch'n uns doch die bekloppten Stadtverentwickler von OB voll:
- "Es tut sich was auf der Marktstraße."
- "Abber nur wenn'et richtich tutet!", sacht Gerda immer.
Und da'et nich tutet, bleib'et wie'et iss in Oberhausen.
- Am Markt!
- Am Altmarkt!
- An'ne Untere Markstraße!
Allet aus, allet vorbei, allet wech, allet verloren!!
Selps die Frau auf'e Siegessäule versucht auch schon verzweifelt der Abfluch.
Genau wie die Oberhausener, die mit fortschreitender Zeit sich sogar selbst verlieren.
Lost people lost in places on lost places.
Abber bald gibbet ja gegenübber auf'n Jobcenter
Gemüse au'm
Dach!
Un' wenn die OGM clever iss', dann iss' soga'
STOFF
dabei!!