Bushalte-Stelle mit An- & Unmut (Symbolfoto) |
Manchmal kann das Leben und besonders das Stehen an Bus-Haltestellen derart verzwickelt sein, dass sogar Frau nicht mehr mit Nonchalance dem inguenalen Ungemach Schritt halten kann.
Vielleicht zeichnete sich das schon auf dem Weg zur Bushalte ab. Vielleicht ist es ein Relikt ungeschickter Dessous-Wahl … vielleicht aber auch nur wieder eines der kleinen, täglichen Desaster, dass sie ausgerechnet jetzt erwischt.
Alles wird ganz plötzlich ganz unangenehm ganz schwierig. Der Fahrplan lässt sich nicht mehr so richtig und entspannt wahrnehmen, lesen & verstehen. Die eingezeichneten Streckenzüge des ÖPNV entgleiten dem Blick. Die dargestellten Uhrzeiten scheinen ihre Aussagekraft zu verlieren & verschwimmen sogar schlimmstenfalls vor dem nach innen, auf das Problem gerichtete Auge …. - … wie dem auch sei, oder gewesen sein mag … alles wird ganz plötzlich so brenz- und so knifflig, dass sofort Hand angelegt werden muss.
Nach ein einem kurzen Blick ins Gebüsch oder die Hecke, nach ein wenig Fingerübung, ein wenig Blinzeln, nach ein wenig verdeckter und versteckter Scham und einem mehr oder weniger geschickten & beherzten (Ein)Griff … ist zunächst einmal wieder alles in Ordnung.
Der Bus kommt und weiß von nichts. Schnell eingestiegen und ab … dafür … und all das in der oft trügerischen Hoffnung, dass das der letzte öffentliche und zugleich intime Eingriff für den Tag war.
Es war mal wieder nur die Kurzstrecke in Oberhausen!!