31.10.2014 Alstaden wird entsorgt und Kalle will, dass Heinz der Marianne Vier die Orgasmus-Socken zur Verfügung stellt

Heiderhöfen / Amboßstraße
Heiderhöfen / Amboßstraße

Man sieht es ganz deutlich: Alstaden wird schöner. Und im Nachgang zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die langjährige, ehrenamtliche Vorsitzende des Alstadener Bürgerrings Frau Vier, deren Leitsatz stets war: "Alstaden soll schöner werden, um den Menschen einen angenehmen Lebensraum zu schaffen", könnte man nun sagen, dass WIR es HIER im ReVIER endlich geschafft haben, eine probate Vorrichtung für die hygienische Entsorgung der Beschaffungsscheiße überflüssiger Eigentumswohnungen zu errichten. Gemäß dem oben von Frau Vier zitierten Leitsatz muss "angenehmer Lebensraum" bezahlbarer Wohnraum bedeuten. Darum benötigen wir in Alstaden günstigen Miet-Wohnraum und keine Luxus-Eigentumswohnungen, die zudem den Nachbarn in ihren kleinen, traditionellen Bergarbeiter-Anreinerhäusern zukünftig den Blick verstellen. 

- "Hömma Heinz, wat sach'se zu dä ganze Luxus, der hier in unser Alstaden gebaut wird?"
- "Ja, Scheiße, sach'ich dazu, Kalle!"
- "Ich sach' ja immer, seit die flotte VIER von den Bürgerring in Alstaden hier nich' mehr dat Sagen hat, geht allet der Assbach runner. Is'set nich so, Heinz?!"
- "Da sprich's mir ganz auß'e tiefs'e Kumpels-Seele, Kalle. Abba wat willze mach'n?"
- "Du hass doch die Oargassmuss-Sockens feddich un' schon bei'n Gerda ausprobiert, villeich sollzeste dä Vier 'n paar schenk'n?!"
- "Wieso?"
- "Kehr, die kommp villeich' davon in so'ne staake Stimmung, dat die mit ihr'n Bunzverdienzkreis angedackelt kommp un' sofort de kappetalistichen BauVampire vatreipp!"
- "Dat is' mit'ti Sockens durchauß drin, Kalle."
- "Du wollz mir doch noch die Geschichte mit'ti Sockens un' dein Gerda weiter erzähl'n?!"
- "Hätt'ich schon länks, abba Du Hass'mich ja nich mit mein Schopper in'ne Flotte geschob'n!"
- "Ging doch nich', Heinz, ich hatt'doch Rück'n!"

30.10.2014 Flotte Klemme in Alstaden und Heinz erzählt Kalle die Geschichte von den Orgasmus-Socken weiter


Klemme an der "Flotte"
Wer die Klemme an der Flotte findet, kann sie behalten. Die Klemme. Das ist die berühmte Alstadener Klemme. Und da sie nicht lüstern ist, ist sie weit davon entfernt, eine ganz gemeine, sozusagen ordinäre Lüsterklemme zu sein. Das war jetzt eine Kalauerklemme. Aber die abgebildete Klemme ist einfach - im übertragenen Sinne - die Klemme, in der jeder Alstadener und auch jede Alstadenerin ganz plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, ja nahezu schicksalhaft stecken kann: Geldsorgen. Existenzangst. Beziehungsschwierigkeiten. Gesundheitsprobleme. Eben Lebensklemmen, die durch Drücken bewirken, dass etwas zwischen, auf, an, unter etwas festsitzt oder festgehalten wird und sich scheinbar nicht lösen lässt. Es wurde eben einfach beklemmend eng im Leben. Zuweilen selbst verschuldet, meist jedoch unverschuldet. Doch in einer solchen Klemme zu stecken, muss kein Grund zur Beunruhigung sein. Man sieht's - auf dem Foto - an der Klemme selbst, dass es immer einen Ausweg gibt. Genauer betrachtet, gibt es sogar zwei. Einen weniger passablen und darum auch leicht verschwommenen nach unten und einen vielsprechenden, direkt im Focus stehenden und damit auch deutlich vorgezeichneten nach oben. Und den, der aufwärts führt, den nehmen die taffen Alstadener, meist nach einem Bier und einem aufmunternden Gespräch an der Theke vom Kleine-Natrop. Oder eben der Flotte. Auch wenn nicht zu sehen ist, wo er letztendlich hinführt. 

- " So Heinz, getz sim'mer hier bei'n Kleine-Natrop nach fünf Bierken, getz abba ma' raus mit'te Sprache von die Sockens!"
- "Kumma Kalle, dat mit die Sockens wa' so. Ich hatte die feddich und bin damit dann ab'nds zu dat Gerda un' hap'zu die gesach': 'Gerda, Du hass' mich versproch'n, die Sockens nachts in Bett anzezieh'n, wenn ich'se feddich hap', un' ich hap'se feddich!!."
- "Un' wat hat'se gesach', Heinz?"
- "Vasproch'n is vasproch'n, hat'se gesach'. Gip mich die Sockens, hat'se gesach'. Ich zieh'se heut Nach' an, hat'se gesach'."
- "Un'??"
- "Kehr Kalle, ich brauch er's noch zwei Biers."
- "Getz abba weiter, Heinz!"
- "Gerda hat'se an'ne Füße un' is' damit in'ne Pofe. Ich bin noch in mein Schopper vor'e Glotze."
- "Abba Heinz, Du wollz doch kuck'n wat passiert. Warum bis'se denn nich auch in'ne Pofe?"
- "Weil mein Gerda imma zuers' geht! Dat wär sonz aufgefall'n. Ich sitz also, in Wohnzimmer in mein Schopper, da hör'ich ....."
- "Wat hör'se, Heinz, nu sach' entlich!"
- "Ich brauch unbedink noch zwei Koarn, Kalle!"
- "Hier has'se. Getz mach'abba!!"
- "Kehr Kalle, ich kann'ich, dat is' einfach ..., ... Du, dat is'... äh ...  nä, Kalle, dat geht getz nich'. Ich erzähl Dich morg'n in'ne Flotte allet. Ährlich ... nach 6 Bier auf Dein Deckel."
- "Vasproch'n??"
- "Vasproch'n, Kalle!!"

29.10.2014 Der Kuckuckskürbis in Alstaden und Kalle hätte fast die Orgasmus-Socken-Gechichte von Heinz gehört

In der Siedlung an der Behrensstraße
Zurzeit ist Kürbiszeit. Man siehts aller Orten. Der prachtvolle Kürbis liegt. In Vorgärten. In Gärten. Auf Mauern. Vor Haustüren. In Fenstern. Und er liegt, wenn man ihn denn falsch zubereitet, zuweilen auch schwer im Magen. In Alstaden scheint es jedoch noch einen ganz besonderen Kürbis zu geben. Sozusagen einen Sonderkürbis. So eine Art Kuckuckskürbis. Ein Kürbis, der gesponsert vom Deutschen Fußballbund gezüchtet, vermarktet durch diverse Sportartikelhersteller und von mediengeilen RTL-Sportmoderatoren in Alstaden nächtens und furchtbar heimlich platziert wird, um sich wie das berühmte Kuckucksei zwischen den ganz gewöhnlichen Kürbissen breitzumachen. Dieser Kuckuckskürbis, wie er oben auf dem Foto zu sehen ist, überlebt und verdrängt seine ehrlichen, köstlichen Artgenossen immer mehr. Er wird jedoch darum zur Strafe ganzjährig von aufgebrachten Alstadenern solange über Rasen, Schotter, Asphalt, StraßenPflaster und Wasser geworfen und mit Füßen getreten, bis er endlich sein wahres Wesen zeigt. Zu erkennen ist er unterjährig daran, dass er zumeist sein Heil als Rundes im Eckigen sucht.

-"Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Macht der Blutdruck?"
- "Drückt!"
- "Un' wie is' mit dein Darmgedöns, Kalle?"
- "Drückt auch, furz' un' stink'!"
- "Hömma Heinz, Du wollz mich doch von die Oargassmusssockens erzähl'n. Die hass'e doch getz feddich gestrick'?!"
- "Ja, happ'ich! Alladinx!"
- "Un'?"
- "Die wirk'n!"
- "Auch bei die Gerda, Heinz?"
- "Jo, sogaa' bei die Gerda!"
- "Kehr, erzähl' schon, Heinz!"
- "Bei solche Sachens genieß' dä Schentelmään un' schweich'."
- "Sach'ma' Heinz, willze mich getz verarsch'n?! Du hass' mich versproch'n, mich dat zu erzähl'n."
- "Ich erzähl' Dich dat ja auch, Kalle, wennze mich getz mit mein AOK-Schopper nach'n Kleine-Natrop schieben tus'."
- "Darf'se denn widder raus mit'n Schopper?"
- "Klaa'. Gerda hatt'och gesach', wenn ich feddich bin mitti Sockens bin, krich'ich mein Schopper widda. Kuck, da steht'er in'ne Ecke. Also nix wie hin nach'n Kleine-Natrop!! Fünf Bier auf Dein Deckel un' ich red' wie dä Dieta Thomas Heck!"

28.10.2014 Punkt 24 Uhr auf dem Friedhof und Kalle und Heinz wollen Geister werden

Vermessungspunkt auf dem Friedhof Alstaden
Punkt!! Da ist er. Der Punkt. "." Der Vermessungspunkt. Mitten auf dem Alstadener Friedhof zwichen Flockenfeld und Heiderhöfen ist dieser Vermessungspunkt so vermessen, einfach auf dem herbst-rauen Boden dort herumzuliegen. Meist unbeachtet von den andächtigen, grabpflegenden Friedhofbesuchern. Aber zur mitternächtlichen Stunde ist er sehr geschätzt von den in Ewigkeit Ruhenden zur Orientierung im raumzeitlosen Universum ihrer fortwährenden Abwesenheit. Hier treffen sie sich. Die ruhelosen, halloweenen Geister, um des Nachts ihren verwesenden Schabernack zu treiben und um immer wieder erneut zu versuchen, die unmöglichen Eckpunkte der unbegreifbaren Ewigkeit zu vermessen.

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Macht der Blutdruck, Heinz?"
- "Zu hoch, Kalle."
- "Hömma, an'ne richtige Stelle, kann so'n ordentlich'n Blutdruck doch ganz schön sein?!"
- "Wie meinz'e dat, Kalle??"
- "Kehr Heinz, bis'su schwer von Kappee. Ich mein' an Dein Moppet! Da 'n or'ntlich Druck un' app dafür!!"
- "Ja, abba genau da happ'ich dä nich', dä Druck. Da is'ser hängelich, schlappich, niedrich."
- "Wo has'se der denn?"
- "In'ne Pumpe un' in Kopp."
- "Un' wat sach'der Dokter, Heinz?"
- "Kein Assbach! Kein Stumpen!"
- "Un' getz?"
- "Wat: Un' getz, Kalle?"
- "Kehr, wat mach'se getz, Heinz?"
- "Assbach! Un' Stumpens! Dat mach'ich!!"
- "Un' wennze davon stirps'?"
- "Dann bin ich alle, Kalle!!" 
- "Kumma, wir machen dat so Heinz: Ich sauf weiter für mein prognosziert'n Leberschaden un' Du für Dein Schlaganfall. Un' wenn wir dann in'ne Kiste auf'n Alstadener Friedhof lieg'n, treff'n wir uns nach's als Geisters an der Vermessungspunk', zieh'n durch Alstaden, un' erschreck'n die geile Keulens, wenn die mit so'n lufftich Püschama in'ne Pofe lieg'n."
- "Abba Kalle, ich kann doch nich um'me Häusers zieh'n, ich bin doch ap der Pinnockio appwärz gelämp, un' der Schopper kommp' doch nich' mit in Grap?!"
- "Kehr Heinz, alz Geist tu'ße doch schweb'n. Da brauchs'e kein AOK-Schopper mehr. Da brauchs'e nich'ma' Füße! Da schwep'se, un' schwep'se, un' schwep'se ... wie auf Wolke sieb'n!"
- "Kalle, Du bis'n echt'n Kumpel. Tu mich schnell 'n Schluck von dein Flachmann für zum Üb'n von schön sterb'n."
- "Wat'iss ein'tlich mit'ti Oargassmusssockens, Heinz??"
- "Happ'ich feddich, Kalle. Erzähl'ich Dich die Tage!"

27.10.2014 Abenteuer in der Pension Erica und Heinz und Kalle sind bei Gerda und Ulla in der REHA

46049 Oberhausen, Daimlerstraße 37a

Nicht oft, aber doch gelegentlich stößt man auf Unvermutetes. Und hier ist es Erica. Schöner, blumiger, weiblicher Vorname. Welcher könnte besser sein für einen Hort des Wohlfühlens und der Geborgenheit. Für kleines Geld, mit Familie, zu zweit oder alleine für einen oder mehrere Tage fernab von zu Hause in einer ruhigen Straße in Oberhausen Alstaden ein bisschen wohnen und mit oder ohne Frühstück betreut werden. All das ist möglich in dem "kleinen" Familienbetrieb 'Pension Erica' gelegen auf der Daimlerstraße 37a. Auch schön für ein überraschendes, spannendes, prickelndes Wochenende außerhalb der eigenen Wohnung selbst für Alstadener zum Beispiel aus der Charlottenstraße. Besonders in HEIKE, dem schuckeligen Appartement. Soll es alles schon gegeben haben. Ehepaare, die der Liebe eine zweite Chance geben wollen: "Komm Schatz, wir müssen einfach ma' raus aus unsere Bude; lass'es uns mit'te Liebe noch'ma bei die Erica versuch'n, vielleich' klapp'et danach dann auch widder mit'te Bratkaatoffelz zu Haus?!" 
Apropo Haus. Haustiere sind ausgeschlossen: "Unsere Betten: Sind ausgestattet mit hochwertigen Lattenrahmen und verstellbarem Kopfteil, Schaumstoffmatratzen Härtegrad 3, bedeckt mit gestepptem Baumwollunterbett darüber ein Baumwollmatratzenschoner. Beide Teile werden regelmäßig gewaschen, darum gibt es in unseren Betten auch kein Milbenproblem."
Der Internetauftritt von "Erica" sollte auf Flash verzichten; dann erreicht man auch die iPhone und iPad Verwender!!

- "Tach Gerda! Wat is' mit den Heinz un' der Kalle?"
- "Der Heinz happ'ich mit sein AOK-Schopper zu'n Arz' geschob'n. Der hat'n schlecht'n Blutdruck von kein Assbach die letz'en Tage. Un' Kalle hatt'n Dünnflitsch von zuviel Muschels mit Flachmann's Korn dazu, un' wird von sein Ulla ruppich un' mit viel Pallava un' so'n gaanz bitterren Tee  auf Gaa'tenzwerchgöße zurech'geflech'!"
- "Un'? ... sin' die zwei Morgen widder auf'n Damm?"
- "Weiß'ich nich'!! Villeich'?! Wenn Ulla un' ich mit'ti zwei heut noch tüchtich Reha mit Kamilletee un' Haferschleim mach'n!!"

26.10.2014 Erwischt! Der Alstadener Blumenklauer! Und Heinz erklärt Kalle die Zeitumstellung und Gerda stellt die Eieruhr um

Blumenklauer in der Charlottenstraße

Da habe ich ihn erwischt. Den bösen Alstadener Blumenklauer, der besoffen von Vorgarten zu Vorgarten zieht, um dort die von den Besitzern liebevoll gepflanzten Blumen auszureißen und sie dann an den nächsten Nachbarn zu verscherbeln. Und ich habe ihn offensichtlich kurz nach Ulla's Wutausbruch an der Haustüre erwischt. Man siehts daran, dass er bestrebt ist, die letzten Spuren an seiner Stirn nach dem Gefecht mit Ulla zu beseitigen. Warum macht er das? Das Klauen. Sicherlich nicht aus edlen Motiven und sicherlich auch nicht, um der Dame des Hauses eine Freude mit den Blumen zu bereiten. Er macht das, um - wie ich es in einem vorherigen Beitrag schon geschrieben habe - sein "SpiegelSparTrinken zu finanzieren. Müssen wir das dulden? NEIN. Das müssen wir nicht. Wenn wir ihm begegnen dann sollten wir ihm mit Nachdruck den rechten Weg weisen. Und zwar nicht den in der Nachbarn Vorgärten; sondern den steinigen Weg rechtschaffener Tätigkeit. 

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Wie geht'ich denn heut', Heinz?"
- "Muss! Wie immer, Kalle!"
- "Has'se geseh'n? Getz ha'm se der Ballerkopp, der die Blumens klaut, doch ta'zächlich fotterafiert."
- "Nä, is' wa'a?"
- "Heinz, Du kannz dat Fotto in'n Internetz auf Dein PC auf'e Seite von Alstaden & drumherum kuck'n!"
-----------------------------------------?!! ----??!!
- "Ma wat gaanz an'neres .... heut is'se Zeit umgestellt, Kalle."
- "Kehr, ich weiß Heinz. Getz is widder später als früher odda früher als später. Ich vergess'et immer."
- "Nä Kalle, a'mds is' getz früher als wie morg'nz, Kalle. Weil die Sonne dreht sich doch in Winter irnxwie ann'ers in den Weltall herum. Merkse doch, is' ja getz auch ohne Assbach früher dunkler als wie morgenz!"
- "Hömma Heinz, Du bis ja'n ganz Schlau'n. Has'se denn auch schon alle Uhr'ns umgestellt?"
- "Abba klaa', Kalle. Ich hap mein Gerda gesach' dat dat auch de Eieruhr in'ne Küche umstelln'n soll!"
- "Un'?"
- "Hat dat gemacht. Kannze kuck'n, Kalle. Die Eieruhr steht nich' mehr auf'e Fensterbank, steht getz au'm Kühlschrank."
- "Nich' möchlich?!?!!"
- "DOCH! Kannze ma seh'n, Kalle, wie beklopp' die Weibers sin'. Ha'm nix alz wie Putzlapp'n in Kopp!"

25.10.2014 Das Flottenfahrrad und Heinz hat Angst vor Ebola und Kalle dichtet dagegen

An der "Flotte" am Stubbenbaum


Es gibt ganz, ganz gewiefte Alstadener. Hier ist wohl einer von den Gewieften in der "Flotte" am Stubbenbaum eingekehrt. Damit ihm sein tolles Fahrrad nicht geklaut wird, während er gerade für die Weiterfahrt ein, zwei Schlückchen Energie tankt, hat er sein Fahrrad nicht nur an den Schildermast gekettet - nein!- er hat's zusätzlich auf den Kopf gestellt, damit es niemand als Fahrrad erkennt und ihm zugleich das Hinterrad amputiert. Man kann in die Flotte auch einfach so: Ohne Schiff, ohne Fahrrad und auch ganz ohne Grund ... nur um nette Leute zu treffen, mit ihnen zu reden, mit ihnen zu essen und um mit ihnen zu trinken ... mal weniger ... mal etwas mehr.

- "Kehr Heinz, has'se noch immer nicht die OrgasmussSockens feddich gestrick'?"
- "Nä Kalle, dat Sitz'n hier in'ne Bude auf den klein Soffa macht mich ganz kirre. Ich hap an nix mehr Luss'. Sogaa' dä Assbach schmeck mich nich mehr so richtich. Ich muss einfach ma' widder raus in'ne weite Welt von die Flotte, der Kleine-Natrop, der Alstadener Hof, der Filmriss unn'e Flaßhof!"
- "Abba dein Gerda hat doch gesach', wennze mit Strick'n feddich biss, krisse Dein Schopper zurück un' darfs widder raus. Nu tu'ma entlich, Heinz!"
- "Abba et gelink'mich nix ... un' getz auch noch Ebbulla bei uns. Hasse in Fern geseh'n, Kalle? Da hat'uns so'n Schwatt'n Ebbulla hier in unser Stadt gemach'. Nä, Kalle, ich hat in den Pütt nich' soviel Angs' vor dat Schlagwetter wie getz hier auf meine alt'n Tage vor dat Ebbulla!"
- "Hömma Heinz, dat is' doch vorbei. Dat wa' doch der falsche Alarm von den Alarm. Der Schwatte hat nur der Dünnflitsch gehapp'."
- "Woher weiße dat Kalle?"
- "Von der Werner auß'e Daimler ... weiß'e der fliegende Pläboi, dä King von die 1 Euro-Lädens!"
- "Kannt' der Werner denn der Schwatten?"
- "Bestimmp! Der Werner kennt'se alle, un' der Werner weiß allet. Wennze dä Werner wat fragen tu's, dann weiß der dat schon, bevor'se der frachs'! Weiß'e dä sacht doch in'ne Kneipe auch immer dä schöne Spruch: Is wat Dünnflitsch in dein Mag'n, is' Dich mau an solche Tag'n"
- "Is dat auch'n Dichter? Wie Du, Kalle?"
- "Ja Heinz, dat is der ... noch besser als wie ich. Hömma, ich muss da ma' unbedink widder Ein'n rauslass'n. Ich hap da'n neuet Gedich' auf dat Ebbulla!"
- "Lass'et raus, Kalle. Lass'et einfach raus!!"
- "Dann hömma zu, Heinz:

Bis'se ma in Affrika,
pass Dich auf mit Ebbulla!
Bis'se an Himmalaja,
krisse ganz leich' Schneebbulla.
Bis'se dann bei Edeka,
sieh'se meine Olle da bei Kauf'n von Kotzmetika.

- "Dat is' aa'sch tiefgründich, Kalle. Wirklich Kalle!! Ich bin so ergriff'n, dat ich sofort 'n Schluck aus Dein Flachmann brauchen tu."
- "Hier has'se, Heinz, un' nimm' tüchtich!."
- "Prossata Kalle, auf Ebbulla un' alle!"





24.10.2014 Kioske in Alstaden und Heinz und Kalle kaufen an der Bude natürlich kein Sinalco


Vier dieser Gattung habe ich hier einmal im Foto festgehalten. Vier Kioske! Vier von den vielen hier in Alstaden & drumherum. Entlehnt wurde diese Bezeichnung 'Kiosk' aus dem Französischen = kiosque (kleiner Gartenpavillon). Und die, also die Franzosen, hatten die Bezeichnung für ihre kleinen Pavillons aus dem Türkischen. Dort hieß er 'kösk' (mit so einem seltsamen "s" mit 'nem Bögelchen drunter geschrieben). Vielleicht war ja dieser "kösk" schon der Vorbote der türkischen Einwanderer als Arbeitskräfte hier in Deutschland und speziell in Alstaden. Diese halfen uns in den frühen 60er bis in die 70er Jahre unser Wirtschaftwunder zu festigen. Ludwig Erhard hatte die Türken geholt, um das Lohniveau zu senken und Helmut Schmidt sollte 2009 äußern, dass es ihm lieber gewesen wäre, man hätte darauf verzichtet, um bei den deutschen Arbeitnehmern die Löhne ansteigen zu lassen. Na ja, alles Schnee von gestern. Die türkischen Mitbürger sind geblieben und der Ausdruck Kiosk ist es auch, obgleich wir früher eigentlich immer gesagt habe: Ich geh'ma' e'mzu die Bude mir 'ne Pulle Sinalco hol'n." Also für uns Kinder war's die BUDE an'ne Ecke. Zum Biertrinken waren wir noch zu jung, damals, mit 10 oder 12. Aber die Kumpels, die gingen an'ne Bude ihr Pülleken Bier trinken. Im Stehen - genau so, wie damals als Mann auch gepinkelt wurde. Sinalco wird heute ganz hier in der Nähe (in Duisburg) von der Fa. Hövelmann vertrieben. Und woher kommt der Name Sinalco? Der Alstadener als bekennender Lateiner weiß das natürlich: Aus dem Lateinischen von 'sine alcohole' übersetzt heißt das: Ohne Alkohol.

- "Nä Kalle, Sinalco wa' nie wat für mich! Selps' als Ulligen hap'ich dat nich gemoch'!"
- "Als ich au'm Pütt in'ne Lehre wa', ha'm'wir auch schon immer unser Bier gesoff'n. Da sim'mer regelmäßich nach'e Schicht an'ne Bude für'n Export vorbei. Weiß'e dat noch, Heinz?"
- "Klaa' weiß'ich dat noch, Kalle. Abba hömma hasse auch scho'ma den fiesen Pissbudenlui geseh'n, der uns immer die Blümkes vo'ne Beete  aus'n Voargaate'n klaut?"
- "Ja, grad letzens. Dä hatte bei Dich geklaut und woll'ze bei mich an'ne Türe verkauf'n."
- "Un' hasse gekauf'?"
- "Nä bis'se beklopp'!! Ulla is' anne Tür, hat ihn die Blumens auß'e Hant geriss'n un' um'me Ohr gehau'n. Dat hät'se ma sehn soll'n!"
- "Un' wat hadd'er gemacht?"
- "Ja nix Heinz, Du kennz doch mein Ulla. Wenn dat sich so richtich vor ein' aufflanz, dann such'se abba besser dat Weite odda noch weiter odda so."
- "Is' der denn einfach so abgezog'n, dä dämliche Paselack?!"
- "Irnxwat von "Köarpavaletzung" hat'er noch geschrie'n. Abba dat Ulla hat der angekeiff: 'Wat soll'ich bei Sie wandelnde Schnapsleiche noch verletz'n. Dat wa' höchsenz Sachbeschädigung von in'nen Sack abgefüllt'n ollen, billigen Fusel'"
- "Kalle, hol mich'ma schnell'n Flachmann Korn von'ne Bude, bevor mein Gerda auß'e Waschküche widder raufkommp."
- "Abba imma Heinz ... abba imma un' sofortemang!!"

23.10.2014 Trinken und Sparen in Alstaden und Heinz erklärt Kalle, wie er das macht


Wenn das ginge. Trinken und zugleich sparen. Na ja mit Wasser trinken mag das in gewisser Weise gehen. Doch hier sind - wie unschwer auf dem Foto zu sehen - Alkoholika gemeint. Und da sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass in dieser (Mes)Alliance Sparen & Trinken nicht so recht zusammen passen. Doch es ist immer wieder festzustellen, dass die Werbung den Beworbenen - also uns - zumehmend für dumm und unkritisch hält. Wie sonst sollte man es deuten, dass uns derart dumme, plakative Sprüche aller Orten begleiten. 'Kaufen Sie bei uns und sparen Sie zugleich.' Ein Widersinn. Doch einen Alstadener, der dies offensichtlich noch nicht begriffen hat, sehe ich fast täglich durch unser Stadtviertel - na ja, eher torkeln als laufen oder gehen. Dieser Mensch, versucht es täglich auf's Neue mit dem Trinken und dem gleichzeitigen Sparen. Wohlgemerkt, dem Alkoholtrinken und Sparen. Er ist sozusagen ein Spiegel-Sparer, der sich bis zum Mittag meist so in die Bewusstseinstrübung gespart hat, dass er in den Sommermonaten aus unseren schönen, gepflegten Alstadener Vorgärten, die Blumen herausreißt und sie dann an der nächsten Türe für kleines Geld anbietet. Natürlich nur, um im Sinne der oben gezeigten Werbung weiter Trinken und Sparen zu können. In anderen Stadtvierteln mag es Kampftrinker oder jugendliche Komasäufer geben. Bei uns hier in Alstaden gibt es jedoch den äußerst intelligenten Spartrinker. Vielleicht sogar von der Stadtsparkasse (mit Getränken?) gefördert?!??

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Na, wie geht?"
- "Muss Kalle, muss!"
- "Selps'?"
- "Muss auch!"
- "Sach'ma' Heinz, wennze trinks', hasse da auch scho'ma' so richtich gespart?"
- "Klaa'!"
- "Wie, wat spar'se denn da?"
- "Wörters!"
- "Wörters? Wieso Wörters? Versteh'ch nich!"
- "Hömma Kalle, wenn ich so richtich ein in'ne Birne hap, kann'ich nich' mehr sprech'n. Da spaa'ich mich 'ne Menge Wörters."
- "Abba da has'se doch ga nix von?!"
- "Stimmp'! Denn dess'o mehr Wörters ich spaa' de'sso mehr Wörters keiff' mich mein Gerda an'ne Backe. Abba wenn ich dann weiter trink'n tu, dann hör'ch die Wörters von'ne Gerda nich' mehr. Dat heiß' ich spaa' dann zweima'. Einma bei'n Sprech'n un' ei'ma' bei'n Hör'n."
- "Nä, dat mein' ich nich' Heinz. Ich mein' op'se bei'n Trink'n Geld spaa's?"
- "Ja, tu'ich!"
- "Wie dat?"
- "Dä Arz' hat letzens für mich gesach: 'Herr Koslowski sparen Sie am Trinken!'"
- "Un'?"
- "Kumma Kalle, wenn'ich mich getz'n Assbach einschütt', dann leg'ich immer 'n Euro in die Büx' da auf'n Kautschtisch."
- "Ah, getz vasteh' ich Heinz ... un' dann brings'e dat auf Spaakasse?"
- "Kehr, nä Kalle bis'se beklop'! Mit'ti Büx roll'ich mit mein AOK-Schopper in Flockenfeld an'ni kleine, schnuckelije Bude un' hol'mich'n neuen Assbach."
- "Dann spaa'se doch abba nix, Heinz!"
- "Doch irnxwie schon, un' ich mach genau wat dä Dokter Müller für mich gesach' hat. Ich spaa' wenn'ich am Trinken bin!"

22.10.2014 Die Katze auf dem heißen, alstadener Dach und Kalle will, dass der gelähmte Heinz Heinz läuft wie seine Nase

Zu sehen in der Kuhle Alstaden
Die Katze auf dem heißen Blechdach. Na ja, die ist es nun eigentlich nicht. Denn das Dach ist kein Blechdach und die tönerne Katze war sicherlich nur heiß während des Brennens im Herstellungsprozess. Es ist eine schlichte Giebelkatze, die wohl nur die Vorliebe des Hauseigentümers für eine bestimmte Tierart anzeigt. Oder eben den sonst gebräuchlichen Feuerhahn oder die Pferdeköpfe auf dem Giebel ersetzen soll. Die Katze - so sagt das amerikanische Sprichwort - springt erst, wenn das Dach überhitzt ist. Wollen wir hoffen, dass das bei diesem Haus nicht der Fall sein wird und ein Feuer- oder Rauchmelder rechtzeitig vor dieser Gefahr warnt.

- "Tach Kalle."
- "Tach Heinz."
- "Hömma Kalle, war'se auf der Stammtisch von den Bürgerring übber Ennergi bei den Kleine-Natrop?"
- "Ja, wa' ich."
- "Un' wie wa'?"
- "Stink'langweilich. Wa' wat für'e Hausbesitzer's unn'e Vermietung. Für uns mit unsere klein' Häuskens hat dat nix gebrach'. Dat einzich Jute wa', dat'ich bei den Kleine-Natrop ma' widder so'n richtich leckeret Bierken trink'n konnt'!" 
- "Kanntes'se denn wer von die Leute da?"
- "Nä, nur dä Kassens un' die Vier."
- "Hömma Heinz, ich frach Dich nich' nach'e Orgassmusssockens ... abba ma wat ann'eres. Has'set dat inne BILD von den gelämpte'n geles'n, dä widder lauf'n kann?"
- "Wie dat, Kalle?"
- "Die ha'm den auß'e Nase so'ne Zellen in den sein Rücken geflanz', un' da konnt dä widder geh'n, versteh'se?"
- "Du erzählz' mich villeich'n Scheiß, Kalle!" 
- "Nä, steht'doch in'ne Bild. Kumma, ich glaup', dat is' so: Wenn dem sein Zinken wegen der Schnupf'n läuff', un die dann genau in diese Moment, diese spiziellen Zellen auß'e Nase direck' in sein Rückenmaa'k flanz'n, dann läuff dä ebendt auch widder wie'e Nase. Versteh'se?!?"
- "Kehr Kalle ... Du bis doch manchma' wierklich den Blödmann sein Gehilfe. Wenn in'ne Blödzeitung BILD morg'n steht, dat der Gelämp'e getz auch mit'ie Zeh'n seine eigene Käsemauken riechn'n kann, dann glaupse dat auch, wat!?!!"
- "Ich dacht' doch nur dat wär'ne Schanxe für Dich, Heinz, wennze durch Deine Nase widder lauf'n könnz?!"
- "Klaa' Kalle, dat wär unfassbach assbach!"

21.10.2014 Der aufrechte Pinsel am Alstadener Schandfleck und Heinz hat Grippe und Kalle geht zum Alstadener Bürgerring

Bebelstraße zwischen DEMA und Konditorei Kühnen
Also dort müsste der Pinsel eigentlich hin. Und er müsste dort neben anderen, zum Teil schweren Geräten heftigst eingesetzt werden! Das Gebäude, das auf dem Foto zu sehen ist,  ist das schon seit geraumer Zeit zur Verrottung frei gegebene Haus. Es steht nicht weit von dem richtigen Pinsel-DEMA entfernt. Und man sollte als Alstadener nie müde werden, auf diese desolaten Stadtviertel-Zustände aufmerksam zu machen. Vielleicht wird es ja gemeinsam mit dem Alstadener Bürgerring möglich sein, auch in diesen Bereichen die aktiven Stimmen gegen die Verschlechterung des Wohnumfeldes in Alstaden zu unterstützen. Der Bürgerring hat schon so Vieles hier bewegt. Leider gibt es in unserem Stadtviertel einige wenige Eigentümer von Immobilien, die offensichtlich nur ihre Rendite vor Augen haben und nicht dafür Sorge tragen, dass die Substanz ihres Eigentums wohn- & mietgerecht sowie wohnumfeldgemäß erhalten wird und bleibt. Man wird sie benennen müssen, diese 'Hauseigentümer', die ihrer moralischen Verpflichtung, Wohnraum angemessen zur Verfügung zu stellen und zu erhalten, nicht nachkommen. 
Am heutigen Abend wird bei Kleine-Natrop anlässlich des Bürgerstammtisches über den Energieausweis/Energiepass informiert werden. Auch so eine Klippe über die so mancher Hausbesitzer nicht springen mag.

- "Tach Heinz!"
- "Tach Kalle!"
- "Wie geht?"
- "Beschiss'n. Ich hap Grippe un' wenn ich dann Teile von unser schönet Alstaden in den Internetz hier auf Alstaden & Drumherum seh, un' seh, wie dat an manche Stell'n aussieht, dann pack' mich die blanke Wut!"
- "Hier trink' Dich ein'n Heinz. Ich geh'dann ma widder un waa'te bisse Grippe von Dir wech is'."
- "Geh'se heut' A'md zu der Kleine-Natrop zu'n Stammtisch von' Bürgerring?"
- "Abba klaa' doch! Ich erzähl Dich dann davon. Geht übber'e Ennergi un'so!"
- "Ennergi is' immer töff, brauch ich getz' auch! Mach jut, Kalle."
- "Bis dann, Heinz"

20.10.2014 Der Pinsel von Alstaden und Kalle und Heinz sind in der Krise

Bebelstr. 241a
Der Maler und der Pinsel. Der Kumpel und sein Schlägel. Der Bergmann und das Licht. Der Hauer und das Erz. Der Frisör und die Schere. Der Schneider und sein Faden. Der Becker und das Mehl. Die Heimat und Frau Vier. Die Auszeichnung und das Kreuz. Also, jedes Handwerk braucht sein Zeug oder sein Symbol. Aber braucht eine Wand einen solchen (siehe oben) Pinsel? Ja! Aber nur in der Hand des Malers und von der Hand des Malers geführt, wenn sie (die Wand, nicht die Hand) die Farbe wechseln soll. Man sieht, die Verschönerungstendenzen des Alstadeners in Alstaden treffen zuweilen den kuriosen Geschmack des Geschmacklosen mit einigem "AufWand!!".

- "Kehr, nä, wat ist bloß mi'ti Welt los?"
- "Wat hasse denn aufe Seele, Kalle?"
- "Ach hömma Heinz, et ist einfach nix mehr so wie frühers."
- "Da sach'se wat, Kalle. Gib' ma'n Schluck aus Dein Flachmann. Gerda hat der Assbach immer noch versteck', weil ich mit dat Strickn nich' vorran komm'."
- "Dann bisse mitti die Sockens auch noch nich' weiter?"
- "Nä, der eine Sock'n hap'ich ja feddich, der zweite fällt mich verdammp schwer. Ich bin auch in'ne Kriese. Genau wie Du."
- "Hasse der Pinsel an'ne Want in'ne Bebel geseh'n bei der Malerbetriep DEMA von der Detlef Engel?"
- "Wie soll ich, Kalle? Dat Gerda hat doch seit unsere letzte Tour inne Flaßhof mein AOK-Schopper in der Schuppen in Gaa'ten wecke'schloss'n. Weiß'e doch?!"
- "Ach ja, getz' fällt mich widder ein."
- "Dat mit der Pinsel von den DEMA Anstreicher an'ne Want, Heinz, dat sieht aus alz'op die Want den Pinockio sein Zinken hätt."
- "Lüch' der DEMA denn?"
- "Nä, weiß'ich nich'. Ulla meint, der wollt' mit den aufrecht'n Pinsel an die Want 'n Zeich'n von seine Potenz zeig'n."
- "Nix als wie Scheiße in'ne Welt, Kalle." 
- "Du sach's'et Heinz. Ukreine, Äbulla,Venus, dä Dax un' dä BVB in Keller un' dann auch noch der Pinsel an'ne Want. Heinz wo soll dat allet hin führ'n? Mach'ma' schnell liep bei die Gerda, damit'te Dein Schopper widder kriss, un' wir entlich zu'n Kleine-Natrop mit unsere Kumpels ein Schnasseln könn'."

19.10.2014 Zimtzicken in Alstaden und Gerda braucht die SEX-Messe Venus nicht

Kaiser's Bebelstraße

Die muss es natürlich auch geben. Die Zimtzicken. Und die gibt es auch. Hier in Alstaden. Und zwar bei Kaiser's auf der Bebelstraße. Kaiser's, den es wohl nicht mehr so lange geben wird .... obgleich die Bebelstraße früher mal Kaiserstraße hieß und das sicherlich eine gutes Omen war, wird auch dieser 'kaiserliche' Familienbetrieb von den Großkonzernen vereinnahmt werden. Noch ist sie bei Kaiser's zu sehen: Die Zimtzicke, die süße zarte VersuchungsSchnecke neben dem groben FitnessKraftmeier Malz. Zusammen für nur 4,98€. "Bernd das Brot flirtet mit Zimt der Zicke." Filmtitel einer Liebeskomödie aus Alstaden, mit Alstaden und in Alstaden. Nicht digitalisiert, nicht auf Zelluloid sondern - wie es sich für ein traditionelles Zechenviertel gehört - auf Kohlen mit Hydraten.

-"Hömma Heinz?"
- "Fang getz bloß nich' Widder mitti Sockens an!"
- "Nä, mach'ich nich'. Ich waa't bis'se selps wat dazu sachs'"
- "Is'auch besser für Dich, Kalle, sonz gefährdeste de Freunschaff' zu mich un' Dich."
- "Ma wat anneres, Heinz. Hasse dat vo'ne Venus geles'n?"
- "Wat meinze, Kalle, von der Stern?! Odda von die Venus alz eine Frau aus ein' LiebesRoman?"
- "Nä, vo'ne Venus in'ne Blödzeitung!"
- "Widder so eine von die dämliche Fragen auß'e BILD?"
- "Genau Heinz!"
- "Un, wie heiß' die Frage, Kalle?"
- "Die geht so!":
- "Un' Kalle, wat könn'n die Frauens auf'e Venus treib'n? Da gibbet doch ga kein Luff, geschweije Sauerstoff un' Putzeimers!??"
- "Hömma, dat is'son'ne Sexmesse mit Sexspielzeuch: Gummipuppens, Dillidosen, Vibberators, Hantschell'n für der Fesselsex un' all so'ne schöne Sauerei'n, wie ich'se nach's in Pornokanäle seh', wenn Ulla entlich in Bett is'!"
- "Waa't ma' Kalle, ich ruf'ma' ebendt Gerda."
- "GEEERDA!!! War'su etwa auf'e Venus? Ich mein, die Sexmesse für dat SEXspielzeuch."
- "Wat soll'ich da Heinz? Wenn ich Dich seh' vageht mich der Sex schon seit 40 Jahre."
- "Ich dacht', so'n Sexspielzeuch für Dich selps Gerda, wennze ma irnxwie Luss krichs'. Soll ja bei manche Schneckens vorkomm'n!"
- "Ich hap, mein Putzlappen, der Feudel un'ie Gummilippe für Fenster!! Mehr Spielzeuch brauch'ich nich', Ihr versauten Suffnas'n!!"
- "Is' ja scho'gut, Gerda, ich frach ja nur!"
- "Frach nich', ... un' strick an'ie Sockens weiter, Heinz!! Sonz gibbet heut kein Assbach!"
- "Verdorrich, imma die scheiß Sockens!"

18.10.2014 Pilze in Alstaden und Kalle und Heinz erwähnen zum ersten Mal Ebola



Herbstzeit Pilzezeit. Der richtige Alstadener geht nun frohen Mutes hinaus in die herbstblättrige, spätspätsommerliche Natur und schaut sich nach Pilzen um. Also: Sie, die Alstadenerin, die schaut sich nach Pilzen um. Er, der Alstadener, schaut sich lieber nach Pils um. Man muss hier in Alstaden auch nicht weit laufen, um sie endlich zu finden, die Pilze (oder auch das Pils). Oben auf den Bildern sind zwei der Gattung Tekniko zu sehen. Der eine, der weißblättrige Lammellenpilz (pilzus technicus lammellicus) steht im myocelverbund mit Seinesgleichen in der Nähe Parkplatzes an der Rückseite des Wilhelm Meinicke Seniorenhauses. Die beiden anderen Teknikopilze der Gattung pilzus deichicus entlüftibus treiben ihr umtriebiges Pilzwesen auf den Wiesen des Dammes an der Deichstraße. Von dort ist es auch nicht weit zu dem putzigen, blondköpfigen Braupils, der gegen ein kleines Entgelt von der Thekenwiese bei Kleine-Natrop gepflückt werden kann.

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Alles klaa'?"
- "So klaa wie Kloßbrühe, Kalle."
- "Wat is' mit'ti Ohrgassmuss-Sockens, Heinz?"
- "Kehr Kalle, ich hap Dich gestern schon gesach', dat dat nich so einfach is mit den Stricken. Nu frach nich' immer gleich wennze kommps. Sonz bleib' bei Dich zu Haus."
- "Ich frach doch nur Heinz. Musse ja nich' gleich in'ne Luff geh'n wie so'n HB-Männeken!"
- "Ja, is doch waa Kalle, immer kommpse mich mit'ti Sockens. Immer Sockens, Sockens, Sockens. Als gäb'et nix anders in Le'm, dat wichtiger is'?"
- "Meinze villeich dat Ebulla, Heinz?"
- "Hömmich bloß auf mit dat scheiß Ebulla. Ich trau mich schon nich'mehr zu die Bushalte an Berocenter wo die Schwatt'n und die anneren Paselacken aus der bunte Bunker an'ne Bebelstraße steh'n."
- "Geht mich genau so, Heinz!"
- "Stell Dich vor Kalle, da steh'ch letzenz an'ne Ampel mit mein AOK-Schopper un da fracht mich so'n Bimbo, op'er mich rübber schieb'n soll. Da hap'ich fas' wat übber mich gekrich'."
- "Un, wat has'se zu der Bimbo gesach', Heinz.
- "Gesach ...?, KEHR, ich hap der angebleff': Lass bloß deine Wichsgriffels von mein Schopper un geh' schnell zu dein Ebulla na' Haus, DU!! Sonz gibbet 'n Trampel im Gesich' gebox'!"
- "Un' dann?!"
- "Dann wa' Grün an'ne Ampel."

17.10.2014 Helle Köpfe in Alstaden und Heinz erklärt Kalle das Stricken

Charlottenstraße
Der Alstadener hat's nicht nur im Kasten, er hat's auch auf dem Kasten. Und zwar eine Birne. Eine Glühbirne. Mehr noch: Eine Weltglühbirne. Es sind eben die hellsten Köpfe, die in Alstaden leben. Es sind die Weltstadenköpfe. Köpfe, die vor vielen Jahren geschwärzt aus den Gruben, dem Pütt, der Zeche an's Tageslicht kamen und die später dann die Zeche für ihren unermüdlichen Einsatz unter Tage mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze zahlten. Die Elektrifizierung und die Erzeugung sowie Bereitstellung der Energie für Industrie und Haushalte schritt rapide voran, ohne dass es noch im gleichen Maße der Kohle aus dem Ruhrgebiet bedurft hätte. Der Kumpel wurde zur Notdurft der Energiewende in den 70er Jahren: ausgeschieden und abgespült von Politik und Kapital. Aber: Der Alstadener hat's auf dem Kasten .... wie man auf dem Foto sieht ... & so wird's auch bleiben!

- "Hömma Heinz, wat ist mit'ti Orgassmusssockens?"
- "Kehr Kalle, hap ich dich doch schon gestern gesach'. Ich bin dran. Ich kann'ich hex'n, verdorrich noch'ma! Dat Stricken is ga' nich' so einfach."
- "Wieso? Ich seh' mein Ulla immer so mit die Nadelns in'ne Luff' rumfumnmeln, dat sieht ganz einfach aus."
- "Iss'et abba nich'. Manchma' fällt Dich'ne Masche ........ und .... "
- "Ah, versteh', un' du musse dann such'n gehn?"
- "Nä Kalle, da musse nich' suchen geh'n. Die fällt dich nicht runner auf'n Teppich. Dat is' so'n winzich Schläufsken hier an Wollfad'n un' wenn'ze dem nich' richtich erwich'n tus', is' dat Schläufsken wech. Un dat heiß', dat die Masche gefall'n is. Dat nennt'ma' einfach so."
- "Sach bloß Heinz. Für immer? Is dat Schläufsken für immer wech?"
- "Kumma hier Kalle, so .... sieh'se ... man muss dann widder 'n neuet Schläufsken mach'n un' immer so weiter. Von eine Nadel zu die an'nere. Hasse kappiert?"
- "Dat is ja schlimmer alz'e Wäsche in Keller aphäng'n!"
- "Kannze woll laut sag'n, Kalle."
- "Hömma inne Bild is' widder so ne blöde Frage."
- "Un' wie heiß'die?"
Macht Google Glas süchtig?
- "Wat'n Quatsch, Kalle?! Ich gu'gel imma mit mein Zahnpasta Glas un' der Ress' von'ne Zahnpasta. Abba da bin ich nich' von süchtich. Dat einzige Glas nach den ich süchtich werd'n kann, is'n Schnapps Glas, wenn dat Richige drinne is!"
- "Wo'ße Rech' hass' has'se Rech'. Geht mich wie dich. Abba ich gu'gel lieba mit mein Flachmann. Pros'sata, auf'e Sockens!"

16.10.2014 Halloween in der Alstadener Fahrschule Bison und Heinz probiert eine Orgasmus-Socke an Gerda aus

Fahrschule Bison, Bebelstr. 173, 46049 Oberhausen
Ja aber Hallo,we'en sehe ich denn da fahren? Auf der Bebelstraße. In Alstaden. Kurz vor oder kurz hinter (je nach Fahrtrichtung) der Einfahrt zum Flockenfeld. Grause Gestalten und kauzige Kobolde treiben plötzlich ihr dunkles Fahrgeschäft. Sie drohen mit Saurigem und Schaurigem. Sie wollen bewegen, da Stillstand - wie die "Bisons" ganz richtig sagen - nunmal keine Option ist. Und ein Fahrlehrer geistert durch die Köpfe seiner Schüler, und lässt sie in den Fahrzeugen der Ausbildungsklassen B, AM, A1, A2, A und Mofa das Grauen des nicht nur städtischen Verkehrs spüren. So schön, so gut, so geheimnisvoll. Nur mit der Rechtschreibung hapert's auf der neuen Website zuweilen noch ein wenig. Ein Beispiel: "Mit der Fahren lernen App für die meißten mobilen Geräte kannst du jetzt auch in Bus oder Bahn lernen." Tja, das freut meißt die meißten am meißten in Buß und Ban. 
Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass Sie trotz all der erwähnten Kobolde und Halloween-Geister sowie der kleinen eben erwähnten Rechtschreib-Fehlerteufel nie in Ihrem Leben zum Geisterfahrer oder überhaupt zum Verkehrssünder werden, wenn Sie bei Bison Ihren Führerschein erworben haben.

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Allet klaa'?"
- "Ja muss!"
- "Wat sonz auch?!"
- "Wat is los mit'ti Sockens, Heinz?"
- "Wat soll schon sein, die sin in'ne Mache."
- "Un', has'se schon ausprobiert?"
- "Kehr Kalle, ich hap doch ers' ein feddich."
- "Könnze doch trotzdem bei die Gerda ma versuch'n. Villeich' gibbet ja'n halb'n Oahrgasmuss?"
- " So schlau bin'ich auch. Ich hap mein Gerda gesach: Moisken zieh'ma an op pass'?!"
- "Un, hat'se, Heinz?"
- "Ja! .... se hat!"
- "Un' wat wa'?"
- "Ja, nix, ey!"
- "Übberhaupp nix?"
- "Nä, nix wie immer. Et wa' wie immer, Kalle. Un' als ich sie bei'n Anzieh'n von die Socke so bisken anne Wade rauf bin, hat'se gesach': Heinz, bleib mich mit deine Fingers bloß unterhalp dat Knie, sonz hol ich widder Siechlinde un' dat Pittermäniken raus! Da kannze de Katoffels widder nackich mach'n!"
- "Villeich geht dat auch wiarklich nur mit zwei Sockens, Heinz?!"
- "Bestimmp Kalle, hoff'ich ... kann'ich 'n Schluck von dein Flachmann?"
- "Abba imma, Heinz!"
- "Mach schnell, bevor Gerda kommp!"
- "Hömma Heinz, die hatt'n inne Bild heut widder so'ne blöde Frare."
- "Un' wie heiß' die Frare?"
- " Waa'te Heinz, hap'ich aufgeschrieb'n: Was kann Mann noch mit 3 Promille?
- "Dat kamma sich ja gaanz leich' peantwort'n Kalle!"
- "Un' wie?"
- "Mann kann durch weitere 6 Assbach auf 4 Promille komm'n!"
- "Meinze Komm'n odda meinze Komm'n, Heinz?
- "Beidet! Wenn die Lutsche de richige'n Sockens anhat!" 

15.10.2014 Mersiowksy der Fleischer von Alstaden und Heinz liebt drei Menschen gleichzeitig

Stubbenbaum 29
Das Angebot der Woche. Oben zu lesen. Beim Fleischer Mersiowsky. Zu angemessenen Preisen, Krakauer im Pack, Grillwurst im Pack und Pökelbraten - nein, nicht im Pack - aber in Kilogramm zu 7,80€. Es kann also wieder zugelangt werden werden und das in bewerter Qualität schon seit 1914. Meine Güte wie die Zeit vergeht. Der Tisch ist ja - wie man sieht - schon gedeckt und mit allerlei Herbstuntensilien geschmückt. 
Der Metzger Altenburger hat uns ja nun leider verlassen (müssen). Hier wurde schon drüber geschrieben. Drum Alstadener unterstützt den traditionellen stadtviertel-gebundenen Einzelhandel, der noch in Familienhand ist .... geht zum Fleischer, kauft gut und günstig ein ... und lasst es Euch lecker schmecken.

- "Tach Heinz."
- "Tach Kalle."
- "Wie weit bis'se denn mit'n Stricken?!
- "Eine Socke happ'ich schon, Kalle."
- "Zeich ma'."
- "Kuck, hier!"
- "Na ja Heinz, sieht irnxwie aus wie'n ollen, löch'rigen Putzlappen von Dein Gerda."
- " Kehr, is' ja auch noch nich feddich!"
- "Warum has'se nich' einfach 'n paa Sockens bei'n KIK aus'n Angebot geholt?"
- "Weil dat Wichtige für'e sexe'elle Wirkung is', dat die Sockens von'ne Hant un' mit Liebe gemach' sin'! Vasteh'se dat denn nich'?, du ollen Schiffschaukelbremser?!! Schließlich geht'et doch um der Oahrgassmuss bei die Schnallens!"
- "Ich vasteh' Heinz, dat mit'ti Liebe is' wichtich. Da steht auch heut widder so'ne Frage in'ne BILD. Ich kuck' da getz auf die blöd'n Frag'n in'ne Blödmannszeitung auch immer drauf ... wie Du!"
- "Un' wat steht da, Kalle?" 
- "Da steht: Kann man zwei Menschen gleichzeitig lieben?"
- "Klaa kamma dat, Kalle."
- "Has'se dat schom'ma, Heinz?!"
- "Mach' ich imma, Kalle!!"
- "Un wie geht? Erklär'mich'ma'!"
- "Dat geht so: Nach zwei Assbach bin'ich in mich verliep, nach vier Assbach fühl ich mich von mich erregt un' suche bei mich nach'e Abwechslung zu noch mehr Assbach. Da liep'ich mich also schomma 'n bisken fester. Un' nach neun Assbach fühl'ich mich bei mich so richtich von mich geboargen un' in Sicherheit, un' happ heffigste Liebe in mich un' für mich. Sieh'ße, geht doch!"
- "Abba Heinz, hömma dat sin' ja bei Deine Assbach-Liebe schon drei, die sich gleichzeitich lieb'n tun?"
- "Kehr Kalle, daran kannze seh'n, et geht auch mehr als wie nur zwei!! Gedenfalls bei mich!"

14.10.2014 Herbstsensation in Alstaden und Heinz strickt Socken für den Orgasmus der Frauen



Die Sensation. Hier sehen Sie zum ersten - und vielleicht auch - zum einzigen und letzten Mal das berühmte, geheimnisvolle, dunkle, heidnische aber auch verkehrstechnische Alstadener Herbstkreuz direkt im Regenschatten des Hauses  Carl Sonnenschein. Also schauen Sie genau hin. Prägen Sie es sich ein. Berichten Sie Ihren Alstadener Mitbürgern davon. Nehmen Sie es auf in das nervöse, pulsierende Gewebe Ihres herbsttraurigen Alstadener Herzens. Denn in dieser Form und Ausgestaltung wird es nie mehr zu sehen sein.

-"Na, Heinz, wat machen die Katoffels, respecktiewe: wat macht ei'ntlich Sieglinde. Is denn allet papaletti un' popolotti? Hasse der Sack entlich leer?"
- "Un wie ich der Sack leer happ, Kalle. Un' der Kaffee happ'ich auf!"
- "Wat'iss los, Heinz ?"
- "Kehr, mach Du'ma ach' Stund'n lank de Siechlinde nackich, dann sehnz'e Dich auch nur noch nach Pellkatoffels mit' fett'n Herink."
- "Hömma Heinz, wat has'se denn da für lange Nadelns neben Dich lieg'n?"
- "Dat sin' die Stricknadelns von die Gerda!"
- "Willze getz etwa Strick'n lern'?"
- "Genau Kalle, Du hass'dä Nagel ma' widder mitt'n auf'e Birne getroff'n!"
- "Iss'... nich' ... Dein ... Erntz, ey ... Strick'n DU? ... Warum??"
- "Die von'ne BILD stell'n doch immer die blöde Fragens, die'se dann selps beantworten tun."
- "Ja un'?"
- "Ja un'?"
- "Da happ ich zu mein Gerda gesach', gibb' mich ma' von Deine Wolle un' paa Nadelns, mein Moisken, ich will dat Strick'n lern'."
- "Ja un'?"
- "Da wa dat Gerda gaanz gerührt, hat mich dat Zeugs gege'm, hat mich dat mitti die Maschens aufnehm'n un' zwei fall'n lass'n richtich gezeig, un zu mich gesach': Entlich wirß'e vanünftich, Heinz; strick'n is' besser als Saufen un' Sauerei'n mach'n."
- "Un' getz?"
- "Getz strick'ich, Kalle. 
- "Wat stricks'e denn?"
- "Warme Sockens für der Orgassmuss."
- "Un Heinz, hasse schon ein'n von den Stricken bekomm'?"
- "Kehr Kalle, die warmen Sockens un' die warme Füße, dat is' doch für die Frauns ihr'n Orgasmus."
- " Stricks'e die etwa für Dein Gerda, Heinz?"
- "Villeich' ... Villeich'; ... ma' sehn. Gerda alz mein ers'et Versuchskaninch'n! Ich hap' mir vor'enommen getz immer'ne Frage von die BILD zu prüf'n. Abba getz' happ ich kein Zeit mehr, Kalle, getz muss ich an strick'n anfang'n."
- "Un kein Assbach geg'n Zitterhände, Heinz?"
- "Ers'ma nich! Mit den Tatterich kann'ich de Masch'n besser fall'n lass'n"
- "Dann bin ich getz zu mein Ulla un' komm' Morgn ma widder vorbei mit mein Flachmann für zum Zukuck'n."
- "Mach' dat, Kalle."
- "Bin gespann' Heinz, wie dat weiter geh'n tut?! Bis Morg'n dann. Hömma Heinz, wenn dat klapp' mitti Sockens, die warme Füße un' den Orgassmuss an'ne Ischen, kannze dann auch welche für mein Ulla strick'n?"
- "Schon mööchlich, Kalle .... schon sehr jut mööchlich ... Kalle ... abba nur für zwei Pullen Assbach ...., Kalle!!"

13.10.2014 Hübsche Frau in Alstadener Fenster und Heinz muss Sieglinde nackig machen

Zwischen Flügelstraße und Kiwittenberg

Viele, die um ihr Eigentum fürchten, stellen zur Abschreckung von Einbrechern ein Schild ins Fenster ihres Hauses oder an den Gartenzaun mit der Aufschrift: Hier wache ich! Auch wenn - wie schon oft gesehen - kein Hund oder ein anderes böse dräuendes Tier auf diesem Hinweisschild abgebildet ist, weiß der potentielle Täter doch instinktiv, dass er besser daran tut, sich an diesem hinweisgeschützten Eigentum nicht zu vergreifen. Hier allerdings hat - auf dem Foto ist es zu sehen - ein besonders kluger Alstadener eine besonders hübsche Frau ins Fenster gestellt, um .... ?!?? .... nein, nicht um abzuschrecken, sondern vielleicht einzuladen. Und zwar mit den Worten: "He, hallo Fremder, Du bist mir nicht einerlei, drum sei so frei und komm vorbei, ich mach mich für Dich ... ? ...?" 

- "Tach Kalle."
- "Tach Heinz."
- "Wie geht?"
- "Muss. Un' selps."
- "Muss auch."
- "Du sitz ja auf den klein'n Soffa, un' gaa nich in den Schopper, Heinz. Wat is' los?"
- "Kehr Kalle, du hass doch selps gehört, wat Gerda gestern gesach' hat, bevor wir in'ne Flaßhof sin!?"
- "Die hat der Schopper wiarklich in der Schuppn? Verdorrich!!"
- "Sieh'ße doch Kalle. Un' zwei Pullen von den  schönsten Assbach hat'se in Bottich gekipp'!"
- "Dat is' ja unmensch'nwürdich, Heinz. Dat is' ja die Unterdrückung von den Mann als ein Mensch, wennze mich frach's?! Da kannze mit vor den Verfassungsgerich' gehn."
- "Meinze etwa Kalle, die geb'n mir dann mein Schopper un der Assbach zurück."
- "Nä, Heinz dat nich', abba da krisse dann  entlich Rech' alz unterdrückt'n Mann."
- "Zwei Assbach wärn mir abba lieba!"
- "Hömma Heinz, hasse die tolle Keule da oben in den Fenster gesehn?"
- "Kehr hör'mich bloß auf mit Frauens. Von die rätselhafte Weiblichkeit bin ich getz ers'ma geheilt."
- "Wennze nie nich' mehr an Lutsch'n denken tu's wat mach'se dann der ganze Tach?"
- "Dat Kalle, is übberhaup dat Schäärfste. So'n Spagmat hat die Gerda, alz die bei'en Mersiowski Fleisch hol'n wa', von die Scheintot'n in den Altenheim erzählt."
- "Ja un'?!?"
- "Die Scheintot'n krieg'n da immer 'ne Kartoffel zu'n Schälen in'ne Hant, sacht der Spasti zu mein Gerda."
- "Ja un'!?!?"
- "Darüber würden die ollen Alzeimers sich dann freun tun."
- "Ja un'?!?"
- "Weil die dann ebendt in ihr ödet Le'm an diese Katoffels noch zu wat nutze sin'! Un' da le'm die widder auf, un' wer'n jung wie'ne Frühkatoffel. Abba angeplich ohne Assbach."
- "Ja un'?!?"
- "Kehr Kalle, getz kuck doch'ma' neben dat kleine Soffa wo ich sitze. Wat liech' denn da?"
- "En Sack Katoffels!"
- "Un' wat happ ich hier in meine Hand?"
- "'En Pittermänneken."
- "Fällt bei dich getz entlich dä Grosch'n?"
- "Kehr Heinz, sach bloß Du muss der ganze Sack Katoffels schäln?"
- "Genau! So is'set. Sonz krich ich mein Schopper nich widder; un' Assbach schon ga'nich', sacht Gerda!"
- "Kehr Heinz, dat is'ja Folter schlimma wie bei de ISIS-Paselacken!!"
- "Dat kannze abba laut saren! Gerda hat abba gesach', dat die Katoffels Sieglinde is'. Ich hätt' so bei den Nackich-Schäl'n von die Sieglinde auch 'n bisken Freude wie die Alzeimers in den Altenheim."