13.10.2014 Hübsche Frau in Alstadener Fenster und Heinz muss Sieglinde nackig machen

Zwischen Flügelstraße und Kiwittenberg

Viele, die um ihr Eigentum fürchten, stellen zur Abschreckung von Einbrechern ein Schild ins Fenster ihres Hauses oder an den Gartenzaun mit der Aufschrift: Hier wache ich! Auch wenn - wie schon oft gesehen - kein Hund oder ein anderes böse dräuendes Tier auf diesem Hinweisschild abgebildet ist, weiß der potentielle Täter doch instinktiv, dass er besser daran tut, sich an diesem hinweisgeschützten Eigentum nicht zu vergreifen. Hier allerdings hat - auf dem Foto ist es zu sehen - ein besonders kluger Alstadener eine besonders hübsche Frau ins Fenster gestellt, um .... ?!?? .... nein, nicht um abzuschrecken, sondern vielleicht einzuladen. Und zwar mit den Worten: "He, hallo Fremder, Du bist mir nicht einerlei, drum sei so frei und komm vorbei, ich mach mich für Dich ... ? ...?" 

- "Tach Kalle."
- "Tach Heinz."
- "Wie geht?"
- "Muss. Un' selps."
- "Muss auch."
- "Du sitz ja auf den klein'n Soffa, un' gaa nich in den Schopper, Heinz. Wat is' los?"
- "Kehr Kalle, du hass doch selps gehört, wat Gerda gestern gesach' hat, bevor wir in'ne Flaßhof sin!?"
- "Die hat der Schopper wiarklich in der Schuppn? Verdorrich!!"
- "Sieh'ße doch Kalle. Un' zwei Pullen von den  schönsten Assbach hat'se in Bottich gekipp'!"
- "Dat is' ja unmensch'nwürdich, Heinz. Dat is' ja die Unterdrückung von den Mann als ein Mensch, wennze mich frach's?! Da kannze mit vor den Verfassungsgerich' gehn."
- "Meinze etwa Kalle, die geb'n mir dann mein Schopper un der Assbach zurück."
- "Nä, Heinz dat nich', abba da krisse dann  entlich Rech' alz unterdrückt'n Mann."
- "Zwei Assbach wärn mir abba lieba!"
- "Hömma Heinz, hasse die tolle Keule da oben in den Fenster gesehn?"
- "Kehr hör'mich bloß auf mit Frauens. Von die rätselhafte Weiblichkeit bin ich getz ers'ma geheilt."
- "Wennze nie nich' mehr an Lutsch'n denken tu's wat mach'se dann der ganze Tach?"
- "Dat Kalle, is übberhaup dat Schäärfste. So'n Spagmat hat die Gerda, alz die bei'en Mersiowski Fleisch hol'n wa', von die Scheintot'n in den Altenheim erzählt."
- "Ja un'?!?"
- "Die Scheintot'n krieg'n da immer 'ne Kartoffel zu'n Schälen in'ne Hant, sacht der Spasti zu mein Gerda."
- "Ja un'!?!?"
- "Darüber würden die ollen Alzeimers sich dann freun tun."
- "Ja un'?!?"
- "Weil die dann ebendt in ihr ödet Le'm an diese Katoffels noch zu wat nutze sin'! Un' da le'm die widder auf, un' wer'n jung wie'ne Frühkatoffel. Abba angeplich ohne Assbach."
- "Ja un'?!?"
- "Kehr Kalle, getz kuck doch'ma' neben dat kleine Soffa wo ich sitze. Wat liech' denn da?"
- "En Sack Katoffels!"
- "Un' wat happ ich hier in meine Hand?"
- "'En Pittermänneken."
- "Fällt bei dich getz entlich dä Grosch'n?"
- "Kehr Heinz, sach bloß Du muss der ganze Sack Katoffels schäln?"
- "Genau! So is'set. Sonz krich ich mein Schopper nich widder; un' Assbach schon ga'nich', sacht Gerda!"
- "Kehr Heinz, dat is'ja Folter schlimma wie bei de ISIS-Paselacken!!"
- "Dat kannze abba laut saren! Gerda hat abba gesach', dat die Katoffels Sieglinde is'. Ich hätt' so bei den Nackich-Schäl'n von die Sieglinde auch 'n bisken Freude wie die Alzeimers in den Altenheim."