Denkmal am Fröbelplatz |
Gedenktafel am Fröbelplatz |
Wie man unschwer sieht. Schiebt seit geraumer Zeit der Alstadener etwas vor sich her. Zunächst wars wohl auf dem Hintergrund seiner fränkischen Bauernherkunft ein Pflug, mit dem er der Erde die kärgliche Ernte, das tägliche Brot für sich und die Seinen abtrotzte und den Frondienst für seinen Herren leistete. Später wurde aus dem Bauer der Hauer und der Pflug über Tage wurde zu Schlägel und Eisen und Segen und Fluch unter Tage. Der alteingesessene, ursprüngliche Alstadener als entfernter Nachfahre dieses fränkischen Bauern schiebt immer noch etwas vor sich her: Es ist die Last des Lebens und die Bürde, die mit dem Verlust der Arbeitsplätze im Bergbau verbunden war ... oder vielleicht immer noch verbunden ist.
- "Kehr Kalle, weiße noch wie wir vor viele Jahre tachtächlich ap in'n Pütt gefahr'n sin'?"
- "Hömma Heinz, manchmal nachts in Traum denk'ich, dat war ers' Gestern oder meinzwegen Vorgestern. Und dann wach'ich auf, such mit'ti Hand nach'e Grub'nlampe und hap dat Gebiss von meine Nachtskomsole in'ne Fingers."
- "Geht mich off' auch so, Kalle. Is' irnxwie wie'n Fluch. Kannze nix mach'n. Ham'ma einfach in uns drin."
- "Ja, is' woll lank her, Heinz. Kehr nä, Mensch äh ... die Zeit vageht abba auch, un' rinnt'ich irnxwie durch'e Fingers direck auf'e Füße."
- "War in'ne Fuffziger, glaup'ich, als'wir noch richtich in'nen Pütt maloch' un' mittachs aus'n Henkelmann gemampf' ha'm?!. Später mit'te moderne Geräte wa' dat doch nur noch'n Killefit un' halp so wild. Un' dann war irnxwann ganz aus."
- "Ja Heinz, et is' aus wie mit allet an'nere auch. Heut muss'e in Sitzen pissen, dat'te noch triff's, un'de Olle dich nich' anmach', weil'ze widder de geschruppt'n, bekloppt'n Flies'n mit dein schlappen Pillolek in deine Tatterhände gelb jepullert has."
- "Komm' Kalle, hoch'e Tasse Schnaps un' einzwei Prossatta un' ap dafür!!"