15.02.2015 Integrations-Kunst in Alstaden am Gotteshaus mitten in'ne Ruhr

Kunst an St. Peter in Alstaden
(Text & Bild HG. Everhartz)

Das ist Kunst. Das ist Kunst in Alstaden. Und wie man sieht hat der Künstler den Bogen raus. Nein sogar zwei. Zwei Bögen hat er raus. Und das Ganze ist Kirchenkunst. Oder Kunst an der Kirche. Nämlich an der Kirche von St. Peter in Alstaden. 
Und zwar zeigen die Bilder den Durchzug der Israeliten durch die gesamte Ruhr bis ganz weit durch das Rote Meer auf dem Weg von Ägypten zwar ohne Kahn, aber doch Richtung Kannaa und noch weiter nach Palästina und manchmal sogar bis nach Sinai
Auf dem linken Bogen-Bild ist der Exodus zu sehen und auf dem rechten dann natürlich der Introitus. Also einmal raus & einmal rein. Denn wie Herbert Wehner im Bundestag mal so wunderbar einigen Abgeordneten hinterher rief: 'Wer raus geht, muss auch wieder rein kommen!'
Die Israeliten sehen alle ziemlich kastenförmig aus. Das ist aber kein Problem!! Auch nicht das des Künstlers. Denn mein früherer Freund Akki (alias Axel), von dem ich schon einmal im Blog kurz erzählte, malte 1962 im Kunstunterricht den Durchzug der Israeliten durch das ziemlich Rote Meer genau in der gleichen Weise & hatte dazu auch gleich die pfiffige Erklärung.
Denn auf die erstaunte Frage unseres Kunstlehrers, des überaus vollgefressenen Herrn Kaminski, damals, warum denn seine gemalten Israeliten alle wie kleine Kästen aussähen, antwortete Akki wie immer sehr selbstbewusst: “Kehr, dat iss’ doch klar’, Herr Kaminski, sehen Se dat etwa nicht’? … die ha’m doch alle ihr Klavier dabei!”