18.02.2015 Wir Oberhausener sollten endlich selbst wieder unsere Brötchen backen




(Text & Bild HG. Everhartz)


NIX-OGM-VZO-EVO-WBO-STOAG-STADT-RAT-VERWALTUNG-PARTEIEN-NIX

Es hat tatsächlich Zeiten gegeben, da war die Welt noch in Ordnung. Das ist schon eine Weile her. Ich bin vor Jahren schon mehrmals in meine Zweitheimatstadt nach Oberhausen gefahren, um mir für die Ruhestandszeit anzusehen, ob ich wieder in Oberhausen wohne könne, und wenn ja, wo ich dort wohnen könnte. 
Die meiste Zeit verbrachte ich bei & mit meiner Schwester, die mir tatkräftig bei dem möglichen zukünftigen Ortswechsel half und darüberhinaus versuchte, es mir so leicht und angenehm wie möglich zu machen, wieder in Oberhausen zu wohnen und zu leben.
Zu dieser Zeit wurde ich zum ersten Mal mit den Brötchen von Horst Lembke bekannt. Das ist jetzt hier kein Verschreiber: Ich war wirklich des Glaubens, der Bäcker heiße Horst Lembke, weil ich immer nur hörte: "Komm' lass'uns'n paa' lecker Brötch'n bei den Horstlemke kaufen?!" 

Ich stimmte zu, und entschloss mich immer für die Landbrötchen, die ich als überaus gelungen empfand und die ich in dieser Qualität von Brühl, wo ich damals noch wohnte, nicht kannte. Ich fand die Brötchen so gut gelungen, dass ich in Brühl "meinem Hausbäcker" ein Landbrötchen gab, damit er versuche, das nach zu backen. Er versuchte es, aber es gelang ihm nicht. Vielleicht hat das meinen Entschluss gefestigt nach Oberhausen zu ziehen. ;-))
Jetzt wohne ich seit knapp zwei Jahren hier und es ist alles anders. Und nicht nur die Brötchen sind qualitativ erheblich schlechter geworden als zu Beginn meiner Zeit hier in Oberhausen. Das ganze - wie man heute so vornehm sagt - "Ambiente", also das Gesamt-Umfeld hat sich geändert. Aber damit es nicht allzu persönlich und ärgerlich wird, bleiben wir am besten bei den Brötchen. 
Die sind seit geraumer Zeit mächtig aufgeblasen. Wie kleine aufgepumpte Luftmatratzen kommen sie daher. Die so einzigartige, wunderbare Festigkeiten des Teiges und damit der Geschmack sind dahin. Es sind nun mehr "Fassaden"- und "Angeberbrötchen". Sie versuchen mehr zu sein, als sie tatsächlich sind. Sie erinnern mich stets an die aufgepumpten Lippen und Wangen alternder Filmdiven. Und so, wie ich diese nie und nimmer küssen möchte, möchte ich auch in die Brötchen von Horsthemke (mittlerweile kenne ich den richtigen Namen) nicht mehr beißen.
Aber es sind nicht nur die Brötchen von Hortsthemke. Ähnliche Erfahrungen machte ich mit Agethen und Malzer. Es wird alles aufgeblasener, unverträglicher ungenießbarer. Und die Brötchen sind nur ein Symbol oder eine Metapher, ein Sinnbild dafür wie Oberhausen in den letzten zwei Jahren an Kraft verliert, an Anziehungskraft.
OBERHAUSEN verliert sich und wir verlieren Oberhausen, da alles so merkwürdig aufgeblasen und ohne Festigkeit und Stabilität ist. Die OGM, die VZO, die EVO, die STOAG, die WBO, die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Oberhausen selbst:
ALLES NUR BRÖTCHEN - ALLES NUR AUFGEBLASENE BRÖTCHEN - VIELES NUR LUFTNUMMERN - ALLES GESCHMACKLOS - ALLES NUR SCHEINBRÖTCHEN!! 

Oberhausener ... wann fangen wir endlich an, UNS UNSERE OBERHAUSEN - "BRÖTCHEN" SELBST ZU BACKEN???