17.02.2015 WAZ-Exklusiv: Trotz Kaisergarten weniger Kaiserschnitte in Oberhausen


(Text & Bild HG. Everhartz)

Wenn man will, dann sieht man es ganz deutlich: 
Die WAZ/NRZ als Zerrbild der Medienvielfalt, der objektiven Berichterstattung, der lokalen Nachrichten. Aber was heißt schon WAZ .. was heißt schon NRZ? Beide gibt es in ihrer ursprünglichen Form als größtenteils überparteiliche Zeitungen des Ruhrgebietes gar nicht mehr. Schon lange nicht mehr. 
Es ist die Funke MedienGruppe mit Sitz in Essen, die uns mit Nachrichten versorgt wie die Fastfood-Kette mit Hamburgern. 
Es ist diese Funke-Medien-Gruppe und deren Mitarbeiter und Redakteure, die journalistisch schlecht aufbereitete, miserabel recherchierte und hart an den Anzeigensponsoren orientierte und damit Interessen geleitete Artikel wie am Fließband fertigen.
Und zu dieser Mediengruppe gehören neben vielen anderen Zeitungen in der BRD: Die WAZ, die NRZ, die WP (Westfalenpost) und die WR (Westfälische Rundschau) und zudem natürlich die vielen kostenlosen Wochen-Zeitschriften mit ihren Werbe- & Kaufangeboten. Das mutet nach Vielfalt an - ist aber Einfalt ... und letztlich darum auch so einfältig wie der berühmte Einfaltspinsel des müden Malergesellen.

Diese Zeitungen sind alle "gleichgeschaltet"
- Es gibt in dieser Gruppe und somit für den Leser keine Meinungsvielfalt mehr. 
- Es gibt nur gleiche Zeitungen, die alle und immer das Gleiche berichten und kommentieren und deren Online-Artikel zuweilen ein verwerfliches Mindesthaltbarkeitsdatum von 9 Tagen (in Worten NEUN TAGEN) haben!!!
Von dieser Presse lassen wir uns hier in Oberhausen sagen, was passiert, was angesagt ist, was Meinung ist und was in der Politik und der Stadt geschieht. Und genau dies ist immer nur EINE Meinung. Die Meinung einer Gruppe. Die Meinung der Unternehmer und Lobbyisten, die diese Mediengruppe mit Geld versorgen, und das, ohne dass der Medienunternhemer selbst seine Angestellten und Redakteure angemessen entlohnt. 
Der Qualitätsjournalismus ist tot.
Nichts Kontroverses gibt es mehr. Keine investigative Berichterstattung, sondern lediglich die Verlängerung eines am gehobenen Mittelstand orientierten Werte-Kanons, gewürzt mit bierfahnigem Stammtisch-Geschwafel & Pegida-Rotz.

Und wie kann ich mich als Oberhausener bei dieser MedienSachlage ein wenig ausgewogener informieren und orientieren?: NUR DURCH DAS LESEN VON BLOGS .... wie zum Beispiel diesem  ....


Und auch diese profunde Medienanalyse zum "Fachkräftemangel" von Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung) sollte man/frau sich ansehen & anhören: