26.02.2015 Gasometer-Pellets am Rechenacker.- Neues energetisch-innovatives Projekt in Oberhausen. Städtebaulich und anwohnerfreundlich geschickt integriert.

Stadtverschönerungsmodell Oberhausen
(Text & Bild HG. Everhartz)


- "Heinz, wat sach'se zu die Veranstaltung Gestern in'ne Landwehr-Schule?"
- "Wat soll'ich sagen ... ich fand, dat alle von'e EVO Anwesigen sehr komPelletent waren!!"

Es ist höchst verwunderlich und mitmenschlich sogar verwerflich, dass die Bürger, die sich gegen die Pellet-Heizungsanlage und hier besonders gegen das Pellet-Vorrats-Silo wenden, nicht erkennen wollen, dass es sich bei der Heizungsanlage um ein ökologisches Vorzeige-Projekt der Stadt Oberhausen handelt! Und bei dem Silo-Turm darüber hinaus (immerhin ist er 8 Meter hoch) um eine längst fällige Stadtteil-Hommage an den über die Grenzen Oberhausens hinaus bekannten Gasometer.

  • - Es scheint so zu sein, dass der Bürger es einfach nicht versteht oder nicht verstehen will, was zu seinem Besten von EVO, OGM, WBO und Stadt für ihn geleistet wird.
  • - Der Bürger ist immer nur selbstsüchtig, auf den eigenen Vorteil bedacht. Er sieht nie - anders als die oben genannten Institutionen - das 'Große Ganze'. 
  • - Der Bürger missversteht einfach beharrlich das ambitionierte Stadt-Verschönerungs-Programm mittels Pellet-Silos
  • - Der Rechenacker-Wut-Bürger taucht immer dort auf, wo die Stadt besonders innovative & ökologisch wertvolle Vorstellungen verwirklichen will.
  • - Der Rechenacker-Wut-Bürger ist immer der ERSTE, der sich erdreistet nachzufragen, warum diese Verschönerungsprogramme ausgerechnet an seinem Garten, vor seinem Haus stattfinden müssen. Dabei sollte er sich darüber freuen, dass gerade er ausgesucht wurde, um der Innovations -Vorreiter zu sein.
  • - Der Bürger kommt stets mit lästigen und äußerst abstrusen Fragen, nach Lärmbelästigung, Emission von Schadstoffen und Kosten-Nutzen-Berechnungen.
  • - Und immer wieder trägt der Bürger in impertinenter Weise nach Außen, dass er sie nicht mag. 
Und jetzt IRONIE AUS!

.... Er mag sie alle nicht: Die EVO, die OGM, die WBO, die Stadtverwaltung, den Rat, den Wehling, den Schranz, den Tsalastras, den Große Brömer, die FDP, die SPD, die CDU, die BOB, die Linke usw. ... usw. ... !!! 
Aber er mag sie nur deswegen nicht - so muss man einschränkend betonen -, weil sie nicht im Sinne des Bürgers handeln. 
Denn genau dafür wurden die Genannten in Verbindung mit den von ihnen ins Leben gerufenen Einrichtungen (z.B. die X-prozentigen Töchter der Stadt) GEWÄHLT:

Das wirklich (nahezu griechisch) Tragische an der Situation zeigte sich am gestrigen Abend während des Meetings mit der EVO: 
  • Alle städtischen Beteiligten leiden an & unter einem fatalen Glaubwürdigkeitsproblem
  • Sie hatten in den letzten Jahren den Bürgern am Rechenacker / Romgesweg einen in großen Teilen anderen Flächen-Nutzungsplan vorgelegt und versprochen. 
  • Dieses Versprechen wurde nach und nach auf eklatanteste Weise gebrochen.

Was kann also der Bürger seinen Vertretern noch glauben??

Auf diese Kernfrage gab es keine 'energetisch-innovative Antwort' - aber ... wir durften in kleine Tütchen abgepackte Pellets mitnehmen. 

Diese sind energetisch so hoch effizient, dass der zahnlose Großvater meines Nachbarn auch jetzt noch mit Begeisterung daran lutscht, ohne - wie sonst - ein Wort übers teure Heizen verloren zu haben. Er ist sozusagen vollmundig beheizt.