Unterste Marktstraße |
Besser: Start-Up statt Wart-Ab
Man sieht es gleich. Das Gestern vorgestellte Konzept - Internet für alle, besonders auf der Marktstraße - wirkt bereits.
Im Schatten der Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt hat einer der von Apostolos Tsalastras angesprochenen kreativen, jungen, dynamischen Geschäftsleute sich daran gemacht, ein architektonisch gewagtes Ladenlokal zu eröffnen.
Wie der Custodis (küsst'er? auf Deutsch, oben auf dem Foto zu sehen) der Kirche uns aus gut unterrichtetem Dreifaltigkeits-Kreise von ganz, ganz oben mitteilen durfte, funkt es auch schon.
Er, der Küster, gestand uns hinter vorgehaltener Hostien-Hand geheimnisvoll: "Der HERR erschien mir in einer blassgelben, etwas donnernden, kleinen Gottes-Gemüts-Wolke und raunte: 'Die Botschaft meiner Gläubigen ist angekommen. Ich stelle um auf GottesFunk 4.0!' -"
So berichtete angst-forsch der Diener des Herrn über den Herrn selbst vom Herrn selbst.
Na?, dat'iss doch'n Wort. Oder? Und zwar nicht nur eines zum Sonntag. Es ist ein Wort auf die Zukunft. und somit zugleich auf: Den W-Ling, den Früh-Ling, den Sommer, das W-Lan.
Ach ... wird ... das ... schön ....
..... wenn wir dann alle am Altmarkt unter der Nike sitzen, den Laptop auf'm Knie, das Tablet und das Smartphone vor Augen und darauf warten, dass über den himmlischen Hot-Spot endlich das Linie 105 Sextape "Reibungsloser Verkehr" als Remake läuft.
Und gaaaanz von Ferne vernehmen wir ein tief sonores Rumoren und Rauschen und wir wissen: Es ist nicht der HERR, der uns Frohe Botschaft künden will - NEIN - es ist das angenehme Geräusch des Windkraftrades in der RuhrAue, das doch tatsächlich 1.750 Wohneinheiten mit erneuerbarer, sauberer Energie versorgt.