Ruhrpark Bank auf dem Ruhrdeich |
(Text & Bild HG. Everhartz)
Da sage mal einer, Oberhausen sei nicht schön?! Da sitzen sie nun auf der Bank. Auf dem Ruhrdeich. Am Rande des Ruhrparks. Und schauen auf die Ruhr.
Da sage mal einer, Oberhausen sei nicht noch schöner geworden?! Da saßen sie nun auf der Bank. Auf dem Ruhrdeich. Am Rande des Ruhrparks. Und schauten auf die Ruhr ......
.... bis sie vom Stroboskop-Schatten und dem stetigen Raunen und Brummen der Windkrafträder von ihrer gemütlichen Bank vertrieben wurden; nach Hause in die Fährstraße gingen, um dort in ihrem Wohnzimmer beständig die Vibrationen zu spüren, die das Propellerdrehen des gewaltigen Windkraftrades auf dem Hügel an der Ruhraue in ihre Wohnung überträgt.
- Kehr, weiße noch Gerda? .... Früher?!
- War schön ... ich weiß, Heinz.
- Un' getz?!
- Getz iss' zu spät, Heinz!
- Hömma, hätt' ich nich' gedacht!
- Happ'ich Dich abber gesacht.
- Ich weiß ja, Gerda.
- Du wollz nich', Heinz.
- War mich lästich, Gerda, un' ich dacht auch nich' dat'die Riesendingers so'n Krach machen tun.
- Happ'ich dich abber gesacht, Heinz. Un der Bürgerring hat dat auch gesacht, Heinz! Un' die CDU hat dat auch gesacht, Heinz.
- Tut, mich leid. Gerda. Ich happ' mich zu wenich um solche Sachens gekümmert. Polletick un' so. Ich dacht', die da oben mach'n et schon richtich. War ja SPD, Partei meinet Vertrautens, wie bei die Luise früher.
- Die ha'm abber ga nix gemacht, Heinz. Wie Du, un' der Wehling, un' wie diesen Aposteln damals, da.
- Un getz, Gerda?
- Getz iss' zu spät, Heinz. Ich bring Dich ma' Dein Glas Pils.
- Nä, lass' man Gerda. Dat deperimiert mich, wenn ich seh, wie mein Pilsken duch'e Vibrazionens von der scheiß Propeller übbere Glasplatte auf der Kautschtisch zu'n an'neren Rand wie von selps rutsch.
- Wat willze denn dann, Heinz. Vielleich'n Bütterken mit'ti leckere Wuast von der Mersiowski?
- Nä! ... ICH will Windstille, appselute Windstille, Gerda.