02.08.2015 Gerd kommt vonne besagte Straße und sieht fast das Haus vom Nikolaus

Schräg gegenüber von der Flaßhofstraße
Dat iss' dat Haus von Nikkel-Laus! 
Nä, ... isset natürlich nicht. 

  • Einmal, weil et kein Nikkelaus gibb! Und ...
  • zweimal, weil der ers' an den 6. Dezember mit sein 400PS-Schlitten kommp. Un' ...
  • drittens, weil Nikkellaus gar nich' in ein Haus wohnt, sonnern in ein Himmel mit die Engelsken mit goldige Goldlöcksken in ihr'n goldgetönt'n Engelshaar. Übberall. Auch da, wo die Engels eigentlich gar nix hab'n.
Aber als Gerd von schräg gegenüber aus der Flaßhof kam, da schien ihm die Welt viel bunter & freier für ihm, als ein befriedicht'n Freier. Und das sah er sofort unter dem Einbahnstraßenschild. Nämlich datt getz sein Fahrrad auch entlich frei war. Dat wa' vorher wohl verklemmp. Und die Einbahnstraße schien ihm auch keine Straße mehr, die nur in eine Richtung seines Lebens führte, sondern als eine Straße vieler ungeahnter Möglichkeiten. Aber da die ja ungeahnt waren, die Möglichkeiten, sah er die ers'ma' nich'!

Natascha hatte ihn widder ma' befreit. Die gute Seele von Eros & Rambazotti. Er war sogar mehrfach befreit! Einmal war er befreit: 
  • Von einen traurigen Fuffi
  • Dann von den Druck auf sein Lust-Ventil 
  • Dann von den Druck in sein Kopp und zuletzt 
  • Von den Druck in sein ganzet Leben.
Für Gerd war jetzt allet inne Welt bunter. Natascha gurrte: "Komm Du stramm'n Süß'n. Krix Liebe, dann geht Dich gutt, Süßarr!" Und genau so war dat. Gerd hat nix gesacht. Da war nix für zum Sag'n. Da war nur zum Mach'n. So ging dat immer für ihn mitti Natascha. Natascha hattet drauf. Im Handumdreh'n war allet besser. Leichter. Luftiger. Und der Amps-Arsch von Jobcenter?! Der gehört der Kiefer polliert! Der konnte ihm getz ma' am Arsch lecken. Mitten inne Woche hatte Gerd sich einfach 'n Sonntach gemacht. 
Abber so bunt wie getz war noch nie. Dat Leben war einen Zauber. Irnxwie farbich. Er verstand dat gar nich so richtich. Die Häusers wie Knallbomboms bunt … wie auf'e richtige Kirmes in Sterkrade. Un' dann fiel den Gerd ein, dat so'n Aposto immer irgend 'n Scheiß anpacken will. Und datti Polletick wat inne Straßen von Obberhausen wat schön mach'n wollen.

Un da kam der Gerd widder inne eine Realität rein & dachte: "Wat hab'ich von bunt, wenn ich als ein Langzeit-Alo mich mein Natascha von der Munt absparn muss. Abber wat willze von die Pollitickers schon erwart'n? Die lass'n ja soga' die arme Kinners für'e reichen Bettel-Bonzen auf Straße betteln. Dat Pack, die Bettel-Bonzen un' die Pollitickers .. alle in ein Sack .. un' dann mit'n Knüppel ...!"

Und ein paar Meter weiter war für Gerd dann alles wieder GRAU… en …VOLL
Hinter der Flaßhof