14.08.2015 Hartmut aus Oberhausen und die verschmidtsten Häkchen im Handy-Lakritz-Skandal

Rathaus

Man lässt uns alles zu leicht vergessen & wir lassen das auch noch zu!!
  • Hömma Heinz, da iss mich wat untergekomm'n!
  • Kehr, dat glaub'ich Dich auf Woart. War bestimmp die Lutsche aus'n "Golden Pub" von Gestern Abend!
  • , ... ja dat auch, abber ich mein wat ganz anneres. Ich mein der geheimen Lebenslauf von der Handy-Hartmut.
  • Kehr Erwin, sach bloß?! Iss' nich' wahr? ... lass'ma' sofort  ein kuck'n!
  • Iss abber lank, un' ich weiß nich, oppe übberhaup soviel Wörters nachenander les'n kannz.
  • Dat muss Du grad sag'n, Du ollen Legelastenicker. Gibb schon her dat Papier. 
  • Welchet??
  • Kehr, dat watte da in Deine Wichsgriffels hass!!

Der kleine Hartmut wurde erwachsen:
Das hätte keiner gedacht, dass aus Hartmut mal eine ganz Großer würde. Unscheinbar und bescheiden kam er daher. Doch man konnte sofort sehen, dass er das gewisse Etwas hat. Ja, vielleicht sogar Etwas mehr.
Zu seinen Schulzeiten gab es ja noch keine Handys. Doch Hartmut wollte handeln. Ja, er musste einfach handeln. Das Handeln lag ihm im Blute. Er war ungemein pfiffig. Ein echter Frühentwickler. Und so verlegte er sich noch in der Volksschule auf den Handel mit Lakritzstangen und Kaugummi
Er selbst hielt sich dabei stets eigentümlich im Hintergrund. Seine Mitschüler übernahmen das operative Geschäft. Hartmut kontrollierte. Und dabei zeigte sich zum ersten Mal seine ganz außerordentliche Fähigkeit. Er konnte Häkchen. Er konnte die schönsten Kontrollhäkchen. Hinter jeden Kaugummi- oder Lakritzposten setzte er sein wunderbares Häkchen. 
Er war über seine Klasse hinaus bekannt für diese seine formvollendeten Häkchen. Sogar das Lehrpersonal ließ gerne Fehlerlisten von ihm abhaken, da niemand so gut Haken schlagen konnte wie Hartmut
Leider fand seine Tätigkeit ein jähes Ende im damals weit über Oberhausen hinaus bekannt gewordenen Lakritz-Skandal. Die Stange wahr echt, doch der Lakritz gefälscht und am Gummi fehlte das 'Kau'!!

Hartmut machte natürlich trotzdem seinen Weg. Und zwar zunächst in der Politik. Hakenschlagen war dort schon immer sehr gefragt & beliebt. Darum schlug er sie für die SPD. Und zwar soweit, bis ihm eine führende Position in der Verwaltung angeboten wurde. Dass er Häkchen konnte, wusste man schon .. aber hatte er auch den richtigen Durchblick? 
Um dies zu ergründen zeigte man Hartmut das weiter oben eingebettete Foto verbunden mit der Frage, ob er denn erkenne, was dort abgebildet sei? Und Hartmut antwortete megabit schnell: "Das Rathaus!" 
Die Prüfer waren begeistert & beeindruckt. Hartmut konnte nicht nur wunderschöne Kontrollhäkchen, nein, er hatte offensichtlich auch den Durchblick. Egal wie viel Geäst und GeBäum ihm den Blick auf's Wesentliche verstellten. Hartmut blickt es einfach.

So zog er ins Rathaus ein. Bei der Einstellung wurde er natürlich gefragt, wie man ihn denn nennen dürfe, IHN, den außerordentlich versierten Hakenschlager & Durchblicker. Und in seiner Bescheidenheit sagte er: "Nennen Sie mich einfach Schmidt, Hartmut Schmidt." Kaum einer der Anwesenden konnte es fassen. Ein so bedeutender Mann ließ sich ganz schlicht nur mit einem Allerweltsnamen nennen. Das zeigt wahre Größe.

Ein wenig später wechselte Hartmut dann zur OGM. Und dort in die Geschäftsführung. Er erhielt den gut dotierten (200.000€ jährlich!) Posten des Geschäftsführers. Und da man sich seiner enormen Fähigkeit besann, Häkchen hinter jeden Rechnungsposten zu setzen, wurde er zugleich zum obersten Controller der OGM.

Und .... DA passierte, was passieren musste. Hartmut wurde von seiner Vergangenheit eingeholt. DEM LAKRITZ-SKANDAL. Jetzt aber zeitgemäßer. Es waren die Schmartfones. Sie wurden bezahlt, aber verschwanden im Irgendwo ... Abber Wo??
Doch Hartmut trifft wieder keine Schuld; denn er hatte wie eh und je alles ordentlich mit seinen besonders formschönen Häkchen abgezeichnet. Und wer will ihm da noch einen Vorwurf machen? Etwa WIR?!?? 
Und schon wieder schlägt Hartmut den Haken. Aber diesmal geschickt ins Vergessen und Verdrängen. Aber spätestens danach wird dann alles restlos & rückgratslos aufgeklärt. 

"Oh Hartmut - wir lieben Dich. Wenn es Dich nicht schon gäbe, dann müsste man einen Zimkeit klonen!", singen die Oberhausener fröhlich ins Handy!