07.08.2015 Oberhausen 2015 aber Rita ist wieder da als wär's 1960 und Zeit für die Aufklärung

Herman-Albertz-Straße

Nix gegen die Wahlplakate, abber die sind echt Scheiße. Da doch lieber so'n Stübchen auf'e Hermann-Albertz-Straße mit einige schöne Motive aus die Geschichte von den schönen Obberhausen selbs anne Wand. 
Also ich find, datta, dat Büdchen, dat spricht jedenfalls doch vielmehr für Dich und für mich und für uns alle als ein richtigen Obberhausener, … besser als der Mist, der uns jetzt wieder die nächsten Wochen begleiten wird.
Geh doch einfach ma' rein in den Kiosk oder die Bude. Nimm Dich'n Brötchen, trink Dich'n Kaffee un' hör die netten Menschen zu, die auch da drin sitzen. Un' kehr, dat'is doch keine Schande, datti kleine Bude auf'e Hermann seine Albertzstraße inne Nähe von die Rote Meile liecht. Da hör'se ebendt auch die richtigen Geschicht'n aus'n richtigen Leben.
  • "Manno Kaka, kannnze Dich noch an Euer Rita erinnern?"
  • "Klar kann'ich dat, Günni, aber sach nich' immer Kaka zu mich, aus den Alter simmer doch raus. Sach einfach Kalle!"
  • "Hömma Kalle, dat Rita war doch'n gaaaanz heißen Feger. Wa?!"
  • "Kehr, da kanze abber sowat von für, Günni. Dat kannich ich Dich sagen, Günni. Wenn'ich an RITA denke, geht mich getz noch der Hut hoch!"
Kalle und Günni waren früher so ziemlich beste Freunde. Günni wohnte schon im Marienviertel. Kalle kam erst'n bisschen später dazu. Kalles Eltern waren steinreich. Neureich, mit Kohle wie Heu wie man so sagte. Denn Kalles Vadder hatte mit einer Erfindung, die das Einschalen im Baubereich enorm erleichterte, massig Geld gemacht. 

Und dann hatte Kalles Vater das Haus gegenüber von Günnis Wohnung einfach gekauft. Einfach gekauft .. einfach so .. und wir sagten damals alle … "Kehr, der Ollen von den Kalle hat dat Haus einfach so gekauft!" Und wir schnipsen dabei mit Daumen und Zeigefinger, um anzudeuten, wie leicht dat ging, wemma ebendt die Kohle hatte.

Nach einiger Zeit trat dann die scharfe Rita in unser Leben. Kalles Mutter brauchte eine Haushaltshilfe und Kalles Vadder besorgte eine. Kalles Vadder verstand nich nur wat von Verschalungen, er verstand auch wat von junge hübsche Dingers mit allet drum un' drann an ihr'n Körper. Und so suchte er ein besonders üpiges, junges Exemplar für seine Frau, den Haushalt, für sich und wie sich herausstellte letztlich auch für uns aus.

Ich glaub', wir waren Zwölf … oder so in dem Dreh und gerade mittenmang auf den Weg in die Puppertät (kam damals ja noch'n bissken später als heute). Und wir glotzten Rita. Rita wa' unser Porno. Besser noch als Fußball in Fernsehn von Kalle sein Vadder.

Rita kam und putzte und mit Rita kam der Sex - und Rita kam jeden Tag. Und Rita putzte den ganzen Tag - und da glotzten wir Rita und wir glotzten Putzen. Putzen glotzen war besser als Glotze glotzen. Da war ers'ma' nix mit draußen Pille kicken auf ein Tor ... odder Messerwerfen an ein Baum un' so … da war nur Rita, Ritas Brüste, Ritas Arsch, Ritas Oberschenkel, Ritas lange schwarze Haare und Ritas volle rote Lippen … und Ritas Singen. Denn Rita war bissken südländisch. Vadder Itakker Mudder Alt-Obberhausen Nähe Flaßhoff! Klasse Mischung.  ... "Ooo Sohle, Mijo" ...

Wenn Rita morgens kam, zog Rita sich um. Rita hatte Arbeitskleidung gestellt bekommen. Der Vadder von Kalle hatte dat angeordnet. Als eine soziale Güte (wohl für sein Schwengel). Denn Rita sollte natürlich nicht für eigene Arbeitskleidung zahlen müssen und auch nicht ihre normale "Straßenkleidung" (pralle, knallrote Bluse, schwarzer enger Rock, billige hochhackige Schuhe) bei der Arbeit versauen .. und so bekam Rita die damals so beliebten geblümten Schürzenkittel gestellt … nur eben etwas kürzer und noch etwas mehr kürzer wegen die Bewegungsfreiheit bei'n Putzen; und mit einem weit ausgeschnittenen Dekolleté (un' Rita war wahnsinnig möpsig mit Möpsen von Gott, den Itakker und ihr Mudder beschenkt). Der Kittel hatte vorne ein paar wenigen Knöpkes und einem Gürtel, der ihre Wespentaille und damit zugleich ihre wundervoll ausladenden, mediterranen Hüften betonte.
  • "Kehr", sagte 12-jährige Kalle abwägend fachmännisch, "man dat Rita hat'n Arsch, also da könnt'ich der ganzen Tach …. ?!?? …"
  • "Wichsen!", ergänzte Klein-Kläusken.
  • "Pass'auf mit so'ne lose Reden", meinte Kalle zu Klein-Kläusken, "sonz krisse gleich Fresse, versteh'se mich!"
Aber dat aller Schärfste war: Rita trug nix drunter. Keinen BH und kein' Unnerbüchs. Ersteres konnten selbst wir sehen (dat mit den fehlenden Schlüpper erträumten wir uns erstmal), … also wir konnten es immer dann sehen, wenn Rita sich nach der Staubsaugerschnur bückte, um den Stecker in die Steckdose anne Wand zu stecken (Rita musste das sehr oft wiederholen, da wir ihn immer wieder raus zogen). 
Wir standen dann wie zuphällig um Rita, die Schnur, den Staubsauger, die Steckdose herum und stielten uns mit vor Lust halb geöffneten Mündern Stielaugen, während Rita mit uns plapperte, sich tief bückte und immer so tat, als habe sie nicht bemerkt, dass wir es waren, die die Schnur wieder aus der Steckdose gezogen hatten.
"Kumma, trällerte Rita, da iss doch verdammp schon widder dat Staubsaugerdings aus die Dose!" Und Rita bückte sich widder. Rita bückte sich tief. Tiefer. Und wir glotzten in ihren Ausschnitt … und - fielen - fast - ins - LustKoma!!
Rita wusste, dass sie uns höchst geil machte … und Rita liebte das … und dann ... irgendwann .... begann .... Rita … … uns … aufzuklären …. nach und nach …. und wunderbar praktisch ... mit all dem herrlichen .... Anschauungsmaterial, das sie ... ganz natürlich ... mit sich .... herumtrug  ...... 
.... (aber wie das weitergeht, erzähle ich Morgen … wird sonst zu lang und sabberich für diesen Artikel am Freitagabend)