12.01.2015 Styrum, wat is aus dich geworden?



(Bild und Text: Walli Wolke)



Styrum – bitte aufwachen

 

Heute geht es um den Leerstand so einiger Ladenlokale in Styrum und womit dieser teilweise „behoben“ wurde.



Einige von euch tun wissen, dat ich nen Kätzken haben tue oder besser gesacht, ne Perserkatze, da sie nich ganz klein ist. Manchmal quatsche ich mit ihr übber dat Leben, im allgemeinen, aber auch besonders über dat in Styrum.



Hier mal ein Dialog:



Hömma, du Dosenöffner, wennze einkaufen gehen tust, warum bisse immer so lange wech, gibbet hier nix umme Ecke?


Ne, gibbet nich, alles wech…. Edeka, Rossmann, Schlecker und hassenichgesehen. Und die Spasskasse is auch schon seit ner geraumen Zeit aussem Häusken und hat uns da so nen Automaten hingestellt, direkt anne Straße….


Abba wat gibbet denn noch so in Styrum? 


Na ja, Leerstand vieler Geschäfte, kannze ja teilweise auffem Fotto sehen und dat is nur en kleiner Ausschnitt. Abba et gibt zum Glück noch ein paar Alteingesessene wie Fahrräder Paschen, Munschik, Metzgerei Eckhardt, Bäckerei Agethen usw. Dazu ganz viele Friseure, zwei Beerdigungsinstitute, nen Griechen und nen Italiener, damit ich für den Fall der Fälle nich verhungern tue.


Sonst nix?


Doch. Wat ganz interessantes, aber nix für die normale Bevölkerung, schon gar nix für ältere Menschkes, wie nen orientalischen Gastro-Bedarfsladen und nen Geschäft für Rolltore.


Und da gibbet dann nix zu Essen zu käufen?


Ne, gibbet nich. Du hass abba auch nur dat Fressen im Kopp. Kein Wunder, dat mich immer mehr Haare ausfallen tun.




Ich will Styrum nicht schlechter machen als es ist. Aber hier wohnen auch viele ältere Leute, die meistens mit dem Bus in Richtung Marktstraße fahren, um dort einkaufen zu gehen. Sie haben nicht das Geld, um laufend beim Metzger und Bäcker ihren täglichen Bedarf zu decken, zudem reicht das Geld auch nicht dafür. Mein Wunsch wäre, mehr bürgerorientierte Geschäfte hier anzusiedeln und ich gehe davon aus, dass ich mit diesem Wunsch nicht alleine bin.