15.04.2015 Kühnen, Kuchen, Sahnetörtchen und vom Steckapfel zum Bratapfel

Junger Mann im Spiegelfenster bei Kühnen auf der Bebelstraße


Eigentlich sollte er das nicht. Der Zuckerschnuten-Senior. Aber gestern, nach langem Spaziergang, war alles sehr nachsichtig gestimmt. Auch der Junior. Der Aufpasser-Junior. Der Blut-Zucker war verbrannt (fast) ... die Befürchtungen waren gebannt (fast)... und zur Belohnung schnell ma' bei Kühnen auf der Bebelstraße rein und 'n bissken Kuchen für die Stimmung, passend zum guten Wetter, dem blauen Himmel und überhaupppppp ....
Auf dem Foto sieht man ... es hat bereits geschmeckt. Und von der Konditorei Kühnen gibt's wirklich einen sehr guten, sehr leckeren Kuchen. Und es gibt die Bratapfel-Schnitte mit Sahne, eine Köstlichkeit an der die folgende typische Alstaden-Geschichte hängt:
'Früher wurde diese Apfelschnitte als Steckapfelkuchen angeboten. Sie ging einfach nicht. Aus irgendeinem Grunde konnten sich die Kunden damit nicht anfreunden. Nicht etwa nachdem sie ihn probiert hatten ... NEIN ... schon vor dem Kauf. 
Eines Tages kommt eine Kundin in den Laden und sagt, sie möchte gerne von dem Bratapfelkuchen dort, der ja eigentlich der Steckapfel war. Gut, sie bekam also den Steckapfel als Bratapfel und war zufrieden. Frau Kühnen überlegte kurz. Schnitt ein neues Kuchen-Schild zurecht, schrieb Bratapfel drauf ... und seitdem findet der ehemalige Steckapfel als jetziger Bratapfel reißenden Absatz.'

Ja, so sind'se halt, unsre Alstadener, sagt die gute Frau Kühnen, während ich mir noch ein zweites Stück Bratapfelkuchen mit Sahne gönne.