13.05.2015 Die Zwei vom Polizeipräsidium ... die Stadtmütter wachen über Oberhausen

Plane am Oberhausener Polizeipräsidium
Da sitzen die Zwei nun und schauen vom Polizeipräsidium teils gelangweilt, teil interessiert herunter auf das Geschehen vor dem Amtsgericht. Weil das mit der bloßen Plane alles zu trist & banal und zu sehr nach langwieriger, baulicher Maßnahme aussah, entschloss man sich, Erna und Mathilde (genannt Hilla) an diese Stelle zu (ver)setzen; und sie einfach nur ein wenig mediterran gelassen auf ihre Mitbürger, die Oberhausener, zu achten und herunterzuschauen.

Herunterschauen?! Auf die Mitmenschen herunterschauen? Geht das? Darf man das? - JA! - Aber nur wohlwollend. Mit viel Wohlwollen und tiefem Mitgefühl. So wie zwei Stadtmütter auf ihre "Stadtkinder" herunterschauen. Mit Nachsicht und aufgeweckter Fürsorge im Blick. 

... Und die Männer, was machen die Männers von Erna und Hilla? Ja, was sollen sie schon machen. Ernst und Kurt (so heißen die beiden Ehemänner) sind stolz auf ihre Oberhausener "Stadtmoddels", die ja nun schon fast, als seien sie befördert, nicht nur am sondern im Polizeipräsidium sitzen. Abber die Männers haben - wie immer - auch ihre Probleme damit.

- Kehr, Erwin ... wat sach'se zu unsere zwei Ollen?
- Wat soll'ich dazu sag'n Kurt? Ich find dat gut.
- Abber die sitzen doch einfach nur so rum, Erwin ... un' kuck'n?!
- Kehr Kurt, abber die passen doch auf. Auf uns alle. Auf'e Stadt, auf'e Polletik. Auf'e Bürgers. Ebendt auf alle un' allet. Die sin' ein Beispiel für'e Bürgerbeteiligung!!
- Un' wer beteilich' sich an und für mich?
- Wie meinze dat Kurt?
- Ja, seit mein Hilla da an den Präsilium sitz', koch' die nich' mehr. Und seit die nich mehr koch', kriech ich nix in meine Wampe, un' seit ich nix mehr in meine Wampe kriech, hänk' mich meine Laune unter mein Halbmast.
- Dann trink Dich ein'n Kurti, dann vergisse der Hunger.
- Hab'ich versuch', dat geht, abber dann kommpe Eifersucht.
- Wie dat?
- Weil alle von'ne Männers hier in unser schön Oberhausen, mein schön Hilla in all ihre prächtige Pracht seh'n. Un' abends, wenn die nach zu Hause kommp, iss dat Hilla von die Anhimmelung durch die viele Männers so beduselt, dat die mit mich nich'mehr schmus'n tut, un' mich auch kein Bier mehr brink. Un' immer sacht: "Kurt lasse Fingers von mein Astralköarper, ich bin zu berühmp für Dich!"
- Kehr Kurti, in vier Jahre iss dat doch vo'bei!
- Wieso?
- Weil dann die Sannierunk feddich is.